📆 Donnerstag, 05. Juni
► Europäische Märkte legen vor EZB-Entscheidung & Merz-Trump-Treffen leicht zu
Der Stoxx 600 legte um 0,25 % zu, was auf den Optimismus vor der weithin erwarteten Zinssenkung der EZB zurückzuführen ist – die achte im laufenden Zyklus. Der DAX (+0,25 %), der CAC 40 (+0,25 %) und der FTSE 100 (+0,15 %) notieren alle leicht im Plus. Die Dynamik wurde durch solide Unternehmensergebnisse und nachlassende Inflationserwartungen angekurbelt. Der Euro hielt sich in der Nähe von $1,142 und legte im Jahresvergleich (mittlerweile) um über 10% zu. Unterdessen blieben die Anleger angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die US-Handelspolitik und der zunehmenden Prüfung der Auswirkungen von Trumps Steuergesetz auf die langfristige fiskalische Stabilität zurückhaltend. Die Rendite 10-jähriger deutscher Anleihen fiel auf 2,49%, was die anhaltende Nachfrage nach Anleihen widerspiegelt. Im Laufe des Tages werden die Anleger auch nach Washington DC blicken, wo der neue deutsche Bundeskanzler Merz sein erstes offizielles Treffen mit US-Präsident Trump im Weißen Haus haben wird.
► US-Aktienfutures stagnieren in Erwartung der wichtigen Lohndaten (NFP)
Die Futures für den S&P 500 und den Nasdaq 100 zeigten sich wenig verändert, während die Dow-Futures nach einem negativen Ergebnis am Mittwoch um 0,1 % zulegten, da die Märkte auf die für Freitag erwarteten Arbeitsmarktdaten warteten, die ein langsameres Beschäftigungswachstum und eine gleichbleibende Arbeitslosenquote erwarten lassen. Die Stimmung blieb nach dem enttäuschenden ADP-Arbeitsmarktbericht vom Mittwoch (+37K gegenüber 110K erwartet) gedämpft, aber die jüngsten Zuwächse bei den Tech-Aktien und eine starke Gewinnsaison im ersten Quartal bieten weiterhin Unterstützung. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen verharrte bei 4,35 %, da die Anleger fiskalische Bedenken und die sich abflachenden Wirtschaftsaussichten abwägten. Auch die steigende Erwartung einer Zinssenkung der Fed belastet die Renditen und den USD. Zölle und verzögerte Inflationseffekte werden nach wie vor als wichtige Überhänge für das 3.
► Asiatische Märkte leicht stärker; Fokus auf die Fed, US-Arbeitsmarktdaten & US-China Handelsupdates
Die asiatischen Aktienmärkte verzeichneten moderate Zuwächse, wobei der Hang Seng Index um 1,07% zulegte, gestützt von Technologie- und Konsumtiteln. Der südkoreanische Kospi stieg um 1,49%, während Shanghai (+0,23%) und Taiwan (+0,26%) mit kleineren Anstiegen folgten. Der indische Nifty 50 stieg um 0,53%, während der japanische Nikkei um 0,51% fiel, da der Appetit der Anleger nach einer gemischten Auktion 30-jähriger Anleihen abnahm. Der Optimismus über eine mögliche Stabilisierung der Gespräche zwischen den USA und China stützte die Stimmung in der Region, aber angesichts der ungelösten Handelsrisiken bleibt Vorsicht geboten. Die Marktteilnehmer beobachten aufmerksam die Reaktion der Fed auf die schwachen Arbeitsmarktdaten, die sich möglicherweise auf die Anpassung des Zinspfads auswirken werden.
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