► Europäische Aktien handeln leicht höher, der Stoxx 600 liegt derzeit 0,5 % im Plus. Die Bergbauwerte führen das Feld an, nachdem bekannt wurde, dass eine chinesische Eisenerzeinkaufsagentur Gespräche mit globalen Anbietern geführt hat. Die Zuwächse wurden jedoch durch Sorgen im Energiesektor gedämpft: Der Ölpreis verzeichnete den stärksten wöchentlichen Rückgang seit März, was vor allem auf Nachfragesorgen zurückzuführen ist. Außerdem übertrafen die kürzlich veröffentlichten deutschen Auftragseingänge für das verarbeitende Gewerbe die Erwartungen und gaben den europäischen Anlegern einen Hauch von Optimismus.
► Die US-Aktienfutures notieren leicht im Minus, wobei der S&P 500 und der Nasdaq 100 vorbörslich leichte Verkäufe verzeichneten. Ein wichtiger Faktor für die Marktstimmung ist der bevorstehende Bericht über die Beschäftigtenzahlen in den USA außerhalb der Landwirtschaft (=NFP). Die Anleger rechnen mit einer Verlangsamung des Beschäftigungswachstums im letzten Monat, was die Fed von einer sofortigen Zinserhöhung entbinden könnte, aber die Befürchtung ist groß, dass die Einstellungen weiterhin robust sind, was zu weiteren Aktienverkäufen führen würde, da dies der US-Notenbank weitere Gründe liefert, ihren restriktiven Kurs beizubehalten.
► Vor dem NFP-Bericht, der vor der Eröffnung der NYSE (14:30 MEZ) veröffentlicht wird, wird es wenig Bewegung geben. Während die Eröffnungen von Arbeitsplätzen die Prognosen übertrafen, waren die Beschäftigungszahlen von ADP nicht so eindeutig. Es wird spekuliert, dass sich die jüngsten Trends eines sich abschwächenden Arbeitsmarktes bestätigen könnten, wenn die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft nicht zufriedenstellend ausfallen, was auch zu einer Abkühlung der Inflation beitragen würde. Außerdem warten die Anleger auf die Inflationsdaten der nächsten Woche, die ein klareres Bild von der Gesundheit der US-Wirtschaft zeichnen werden.
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