📆 Freitag, 20. Oktober
► Globale Aktien standen angesichts der eskalierenden Konflikte im Nahen Osten weiterhin im Gegenwind. Berichte über verstärkte Drohnenangriffe im Irak und in Syrien sowie die Vorbereitungen Israels auf eine mögliche Bodeninvasion im Gazastreifen beunruhigten die Investoren zunehmend.
► Die europäischen Märkte haben mit Gegenwind zu kämpfen, da der Stoxx 600 Index um 0,6% niedriger notierte, nachdem er erneut ~1% unter dem gestrigen Schlusskurs eröffnet hatte. Die Wirtschaftsindikatoren zeigten ein gemischtes Bild: In Großbritannien sanken die Einzelhandelsumsätze im September um 0,9% im Monatsvergleich und damit stärker als die prognostizierten 0,2%. Die warme Witterung und die gestiegenen Lebenshaltungskosten führten zu einem Umsatzrückgang von 1,9 % im Nicht-Lebensmittelbereich. Auf Jahressicht sanken die Umsätze um 1,0 %, ein bescheidener Rückgang seit dem Abschwung im April 2022, aber deutlich stärker als die erwarteten 0,1 %. Ohne Kraftstoffe lag der Einzelhandelsumsatz bei -1,0 % und damit unter dem Wert vom August (0,6 %). Deutschland meldete für September eine rückläufige Erzeugerpreisinflation von -0,2 %, während sie im Vormonat noch bei 0,3 % gelegen hatte und damit hinter der Konsensschätzung von 0,4 % zurückblieb. Bemerkenswerterweise sanken die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 14,7 % und übertrafen damit den vorhergesagten Rückgang von 14,2 %. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Inflation bald deutlich niedriger ausfallen wird. Die steigenden Energie- und Kraftstoffpreise bleiben der Haupttreiber von Inflation.
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