📆 Montag, 1. Juli
► Die europäischen Aktienindex-Futures erholen sich von den jüngsten starken Verlusten und der Stoxx 600 steigt um 0,5 %, da spekuliert wird, dass die rechtsextreme Partei von Marine Le Pen bei den französischen Wahlen keine absolute Mehrheit erreichen wird. Dies trug dazu bei, die Bedenken der Investoren über einen möglichen radikalen Politikwechsel in der zweitgrößten Volkswirtschaft Europas zu zerstreuen, auch wenn die rechtsextreme Partei Rassemblement National und ihre Verbündeten 33,1 % der Stimmen erhielten, das Linksbündnis NFP mit 28 % an zweiter Stelle lag und Macrons Koalition nur 20 % erreichte. Die Futures auf französische Staatsanleihen stiegen, während die Futures auf den CAC 40-Index stiegen, nachdem der erste Wahlgang gezeigt hatte, dass Le Pens Nationale Rallye vor dem zentristischen Bündnis von Präsident Emmanuel Macron liegt, wenn auch nicht so deutlich, wie einige Umfragen vorhergesagt hatten. Die Erleichterung über das Wahlergebnis wurde durch die französischen Wirtschaftsdaten gedämpft, die auf eine anhaltende Phase politischer Verhandlungen vor dem zweiten Wahlgang am 7. Juli hindeuteten. Die Märkte warten auf die Veröffentlichung der deutschen Inflationsdaten im Laufe des Tages.
► Die US-Aktienfutures liegen im vorbörslichen Handel bei gemischten Unternehmensnachrichten leicht im Plus. Boeing hat dem Rückkauf von Spirit AeroSystems Holdings zugestimmt, während das US-Justizministerium Boeing voraussichtlich wegen Betrugs anklagen wird. Die Wirtschaftsdaten deuten auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft hin, ohne dass sich das Verbrauchervertrauen nennenswert verschlechtert hat, da es weniger als erwartet zurückging. Die 10-jährigen Treasury-Noten blieben stabil. Analysten vermuten, dass der USD angesichts der politischen Unsicherheiten als sichere Währung dienen könnte, während die anstehenden Entscheidungen der Federal Reserve weiterhin im Fokus der Investoren stehen.
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