📆 Freitag, 19. Juli
► Die europäischen Aktien sind auf dem besten Weg, ihre längste Verlustserie seit Oktober zu erreichen: Der Stoxx 600 fiel um mehr als 0,5 %. Angeführt wird der Rückgang von Reise-, Freizeit- und Rohstoffwerte. Sartorius stürzte um mehr als 13% ab, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose gesenkt hatte, während Ubisoft Entertainment nach einer gemischten Veröffentlichung der Jahresziele um mehr als 8% nachgab. Ein technischer Ausfall der Online-Dienste von Microsoft, der mit der Cybersicherheitsfirma Crowdstrike in Verbindung gebracht wird, stört die Dienste von Fluggesellschaften, Eisenbahnen, Banken, Medienhäuser etc. weltweit sowie auch die Londoner Börse.
► Die US-Aktienfutures liegen leicht im Minus, wobei die Kontrakte auf den S&P 500 nach einem Rückgang von fast 1 % am Donnerstag um etwa 0,1 % fallen (Nasdaq 100 ebenfalls um 0,1 %, wobei Microsoft mit -2,1 % am stärksten belastet). Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA sind so stark gestiegen wie seit Anfang Mai nicht mehr, was die Erwartung einer baldigen Zinssenkung durch die US-Notenbank unterstützt, aber auch die Besorgnis über den Zustand der US-Wirtschaft verstärkt. Die Investoren machen sich auch Gedanken über die Auswirkungen einer zweiten Präsidentschaft von Donald Trump. Die Renditen für 10-jährige Staatsanleihen bewegten sich um 4,2 %, und der USD-Index konnte seine Gewinne vom Vortag vorerst halten.
► Der MSCI Asia Pacific Index sank um über 1% und verzeichnete damit den größten Wochenrückgang seit drei Monaten. Die chinesischen Aktien in Hongkong brachen ein, nachdem das dritte Plenum die Investoren nicht von den neuen Wachstumsimpulsen der Wirtschaft überzeugen konnte. Die asiatischen Währungen gaben gegenüber dem USD im Zuge des Aktienausverkaufs nach. Die Sorge um mögliche US-Beschränkungen für Chipverkäufe nach China belastete TSMC weiter, das trotz eines positiven Quartals und solider Prognosen in ihrem Gewinnbericht am Mittwoch den dritten Tag nachgab.
Subscribe to see more