📆 Donnerstag, 31. Oktober
► Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten den dritten Tag in Folge Verluste, da der Stoxx 600 um über 0,8 % abrutschte. Der französische Kreditgeber BNP Paribas führte die Kursverluste an und verlor nach einem schwachen Ergebnisbericht für das dritte Quartal über 7 %. Außerdem reagierten die Europäer negativ auf weitere Anzeichen für eine erneute Beschleunigung der Inflation in der Eurozone, die sich auf künftige Entscheidungen der Europäischen Zentralbank über Zinssenkungen auswirken könnten. In Frankreich stieg die Inflation im Oktober leicht über den Erwartungen auf 1,2%, während in Deutschland die Einzelhandelsumsätze im September um 1,2% im Monatsvergleich stiegen und die Importpreise um 1,3% im Jahresvergleich sanken. Die Inflation in der Eurozone stieg im Jahresvergleich (vorläufige Daten) wieder auf 2% (von 1,7% im September) und lag damit über den Erwartungen von 1,9%. Die Kerninflation blieb mit 2,7% im Jahresvergleich weiterhin über dem 2%-Ziel der EZB.
► Die US-Futures gaben nach, wobei die Nasdaq–Kontrakte um mehr als 0,9 % fielen, da die wenig beeindruckenden Ergebnisse von Microsoft und Meta (Schwäche bei aktiven Usern) die Stimmung drückten. Vorbörsliche Verluste bei Microsoft und Meta, die beide um ca. 4% fielen, trugen erheblich zum Rückgang des Nasdaq bei. Der USD-Index blieb robust und steuerte auf seinen größten monatlichen Anstieg seit 2022 zu, da die positiven BIP- und Arbeitsmarktdaten vom Mittwoch die Erwartungen auf eine schnelle Zinssenkung der Fed dämpften. Amazon und Apple werden heute ihre Gewinne bekannt geben, was die Erwartungen der Märkte in einer Woche voller Volatilität weiter steigert. Das Augenmerk wird auch auf den US PCE-Daten liegen, dem bevorzugten Inflationsindikator der Fed. Eine Wiederbeschleunigung der Inflation würde die Risikostimmung weiter belasten.
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