📆 Montag, 16. Dezember
► Die europäischen Aktienfutures eröffneten am Montag niedriger, da schwache Einzelhandelsdaten aus China die Stimmung der Anleger trübten. Das enttäuschende Wachstum von 3 % im November, das hinter den erwarteten 5 % zurückblieb, verstärkte die Sorgen über die globalen Wirtschaftsaussichten. Wir sehen den Stoxx 600 Index um 0,17% niedriger notieren. Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch Moody's von „Aa2“ auf „Aa3“ verstärkte die Unsicherheit angesichts der wachsenden fiskalischen Herausforderungen und der politischen Fragmentierung. Der CAC 40-Index stand bereits unter Druck und schloss letzte Woche leicht schwächer, da Präsident Macron nach seiner jüngsten Kabinettsumbildung um Stabilität ringt. Politische Nervosität machte sich auch in Deutschland breit, wo Bundeskanzler Olaf Scholz vor einer kritischen Vertrauensfrage steht, die er nutzen will, um vorgezogene Neuwahlen auszulösen, was jede sinnvolle fiskalische Unterstützung für Europas größte Volkswirtschaft verhindern würde, die bereits mit einem verlangsamten „Wachstum“ zu kämpfen hat.
► Die US-Aktienfutures liegen dagegen stabil, sogar leicht im Plus (S&P 500 +0,15%). Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am kommenden Mittwoch bleiben die Händler zurückhaltend. Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen um 25 Basispunkte senkt. Swap-Händler rechnen jetzt mit drei Zinssenkungen um 25 Basispunkte in den nächsten 12 Monaten, obwohl die Erwartung einer vierten Senkung in der letzten Woche zurückgegangen ist. Die Renditen der Staatsanleihen stiegen, da sich die Anleger im Vorfeld der Bekanntgabe der Zinssenkung positionierten, was die anhaltenden Sorgen über die Inflation und die allgemeine Wirtschaftslage widerspiegelt.
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