📆 Mittwoch, 8. Januar
► Die Futures für europäische Aktien werden leicht höher gehandelt, wobei der Euro Stoxx 600 trotz der gestrigen Verluste in New York um 0,2% zulegte. Frankreich meldete für November eine Verbesserung seiner noch immer schwachen Handelsbilanz auf -€7,1 Mrd., die auf höhere Energieexporte zurückzuführen ist, während Deutschland im November ein Wachstum der Einzelhandelsumsätze von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnete – aber die Einzelhandelsumsätze zeigten im Monatsvergleich deutliche Schwäche (-0.6% ggü. +0.5% erwartet). Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sanken jedoch um 5,4 % (!) gegenüber dem Vormonat, was die anhaltende Schwäche im verarbeitenden Gewerbe widerspiegelt. Europäische Aktien profitieren von einem schwächeren EUR und der anhaltenden Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die EZB, wobei auch die Inflation in der Eurozone kaum Anzeichen einer dramatischen Beschleunigung inmitten der wirtschaftlichen Schwäche zeigt.
► Die US-Futures legten leicht zu und erholten sich damit von den Rückgängen der vorangegangenen Sitzung, die durch starke Gewinnmitnahmen bei einigen der jüngsten Outperformer – insbesondere Nvidia – ausgelöst worden waren. Der S&P 500 fiel am Dienstag um mehr als 1,0 % und der Nasdaq um 2,0 %, da die Wirtschaftsdaten einen zunehmenden Inflationsdruck im Dienstleistungssektor und Anzeichen für eine Verschärfung der Arbeitsmarktlage zeigten. Derzeit notieren der Nasdaq und der S&P 500 um 0,3% bzw. 0,25% höher. Händler haben die Erwartungen für Zinssenkungen der Federal Reserve auf die zweite Jahreshälfte verschoben. Die Zahl der offenen Stellen stieg auf ein Sechsmonatshoch, was auf einen angespannten Arbeitsmarkt hindeutet, der die Inflationsbekämpfung der Fed erschwert. Die Renditen für Staatsanleihen blieben hoch, wobei die 10-jährige Rendite den höchsten Stand seit April erreichte, was auf die anhaltenden Erwartungen hoher Kreditkosten zurückzuführen ist.
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