📆 Donnerstag, 9. Januar
► Die europäischen Aktienmärkte sind kaum verändert (leicht höher), der Stoxx 600 steigt um 0,15%. Das GBP fiel auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2023 und rutschte unter $1.23/GBP. Die Anleger sind weiterhin besorgt über die wirtschaftlichen Aussichten und die fiskalische Stabilität des Vereinigten Königreichs, da der Inflationsdruck und die Ausgabenpläne der Regierung die Stimmung massiv belasten. Der Markt ist kurz davor, der finanziellen Stabilität des Landes nicht mehr zu trauen da der Haushalt mit den aktuellen Plänen und wirtschaftlichen Entwicklung nicht zu finanzieren zu sein scheint. Die Rendite für britische Staatsanleihen bleibt auf einem Mehrjahrzehnthoch, während britische Aktien weiterhin unter Verkaufsdruck stehen, was die allgemeine Stimmung gegen das Risiko noch verschärft. Weitere Wirtschaftsnachrichten: Deutschland verzeichnete im November einen massiven Handelsbilanzüberschuss von €19,7 Mrd., den höchsten seit August, da die Exporte um 2,1 % stiegen, während die Importe um 3,3 % sanken. Die Industrieproduktion in Deutschland wuchs im Monatsvergleich um 1,5%. Die europäischen Einzelhandelsumsätze blieben mit +0,1% MoM hinter den Erwartungen zurück (+0,4% erwartet).
► Die US-Futures notieren wenig verändert, nachdem sie am Mittwoch nachgegeben hatten. Der Tech-Gigant Nvidia rutschte im nachbörslichen Handel ab, nachdem Berichte über weitere Exportbeschränkungen für KI-Chips aufgetaucht waren. Die gestrigen Arbeitsmarktdaten zeigten einen Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung um 10.000 auf 201.000, was auf einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt hindeutet, insbesondere nachdem die Zahl der neu eröffneten Stellen (am Dienstag berichtet) weit über den Erwartungen lag. Die US-Börsen sind heute wegen des nationalen Trauertages für den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter geschlossen. Die Anleihemärkte schließen um 19:00 UTC+0 (14:00 ET) und der normale Handel wird am Freitag fortgesetzt. Nach einem viertägigen Ausverkauf erholten sich die Staatsanleihen und signalisierten damit eine Rückkehr der Nachfrage nach globalen Anleihen und eine möglicherweise leicht verbesserte Risikostimmung. Dies folgte auf starke Auktionen für 30-jährige US-Staatsanleihen am Mittwoch und japanische Staatsanleihen am Donnerstag. Die Benchmark-Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen fiel auf (weiterhin hohe) 4,70 % und spiegelte damit den erneuten Appetit der Anleger wider, da die Renditen für einkommenssuchende Investoren weiterhin attraktiv sind.
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