📅 Montag, 23. Juni
► Europäische Märkte geben nach, weil geopolitische Spannungen & Energieprobleme drücken
Die europäischen Aktien werden niedriger gehandelt, weil die Unsicherheit im Nahen Osten und die Sorgen um die Energieversorgung sie runtergezogen haben. Der Stoxx 600 ist um -0,40 % gefallen, angeführt von deutlichen Rückgängen beim CAC 40 (-0,70 %), DAX (-0,50 %), FTSE 100 (-0,15 %) und FTSE MIB (-0,9 %). Die meisten regionalen Indizes liegen nach einer anfänglichen Erholung von noch stärkeren Verlusten im Minus. Die Anleiherenditen entwickelten sich uneinheitlich, wobei die Rendite 10-jähriger deutscher Bundesanleihen bei 2,50 % und die Rendite 10-jähriger britischer Staatsanleihen bei 4,50 % notierten. Der EUR/USD rutschte auf 1,146 ab, da der Dollar deutlich zulegte. Die Investoren konzentrierten sich auf die ölbezogenen Risikoprämien und die schwächere Risikobereitschaft angesichts der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran.
► US-Futures stabilisiert, da Märkte nicht mit Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten rechnen
Die US-Futures schwankten während der gesamten Vorbörsenphase, da die Händler die Folgen der amerikanischen Angriffe auf iranische Nuklearanlagen verdauten. Nach einem schwachen Start im asiatischen Handel notieren die US-Indizes nahezu unverändert. Trotz der erhöhten Spannungen blieben die Märkte widerstandsfähig, wobei die Ölpreise ihre Gewinne wieder abgaben und die Anleiherenditen zurückgingen (10 Jahre bei 4,35 %). Investoren wägen mögliche Stagflationsrisiken ab, falls die Straße von Hormus blockiert werden sollte – was allerdings ein eher unwahrscheinlicher nächster Schritt des Iran wäre.
► Asiatische Aktien uneinheitlich, da regionale Spannungen & globale Zinsängste Gewinne begrenzen
Die asiatischen Märkte zeigten eine uneinheitliche Performance. Shanghai stieg um +0,65 % und Hang Seng legte um +0,67 % zu, da chinesische Investoren die gedämpften Auswirkungen des Handelsstreits verdauten. Malaysia (+0,92 %) verzeichnete ebenfalls Gewinne. Der Nikkei gab jedoch um -0,13 % nach, Taiwan brach um -1,42 % ein und der Kospi fiel um -0,24 %, da die Händler die globale Zinsunsicherheit und das Konfliktrisiko einpreisten. Der Singapore STI gab um -0,11 % nach. Die Währungsbewegungen waren bemerkenswert – der USD/JPY sprang auf 147,5, ein Plus von +1 %, was die Gegenwind für den JPY aufgrund steigender Ölpreise und Unsicherheit widerspiegelt.
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