🗓 Montag, 4. August
► Europa eröffnet mit Fed-Optimismus höher; Schweizer Aktien hinken wegen Zollsorgen hinterher
Die europäischen Aktienmärkte erholen sich, da die Händler die Zollsorgen hinter sich ließen und sich auf die wachsende Aussicht auf Zinssenkungen der Fed konzentrierten. Der Stoxx 600 stieg um 0,60%, der italienische FTSE MIB um 1,70%, der DAX um 1,05%, der CAC um 0,75% und der FTSE 100 um 0,3%. Im Gegensatz dazu wurde der Schweizer SMI -0,7% deutlich niedriger gehandelt, da die Anleger Trumps 39%ige Zölle und den erneuten Druck auf die Arzneimittelhersteller einpreisten. Die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen sanken auf 2,67%, während EUR/USD leicht auf 1,156 fiel, was auf die Underperformance der Eurozone gegenüber einem stabileren Wall Street bzw. USD zurückzuführen ist.
► US-Futures erholen sich, da Zinssenkungswetten trotz politischer Unsicherheiten zunehmen
Die Futures an der Wall Street stiegen nach starken Verlusten, da die schlechten Arbeitsmarktdaten zumindest die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die Fed beflügelten. Der S&P 500 (+0,65%), der Nasdaq 100 (+0,75%) und der Dow (+0,65%) machten einige der starken Verluste vom Freitag wieder wett. Fed-Swaps preisen jetzt eine Lockerung um 57 Basispunkte bis zum Jahresende ein, wobei einige Händler sogar eine mögliche Zinssenkung um 50 Basispunkte im September ins Auge fassen. Die Renditen von Staatsanleihen stiegen nach dem Einbruch am Freitag leicht an und die 10-Jahres-Rendite lag bei 4,24 %. Unterdessen kündigte Trump neue Ernennungen für die Fed an, was den weiteren Weg der Zentralbank noch interessanter macht. Technologie- und zyklische Werte führten die vorbörslichen Kursgewinne an, obwohl die politische Unsicherheit und die Auswirkungen der Zölle die Hauptrisiken bleiben.
► Asien uneinheitlich, während US-Daten Stimmung anheizen; Japan & Taiwan underperformen
Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum wurden inmitten eines sich verändernden globalen Narrativs uneinheitlich gehandelt. Hang Seng +0,92%, Kospi +0,91% und Shanghai +0,66% legten aufgrund der Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA und einer verbesserten Risikobereitschaft zu. Der Nikkei -1,25% fiel jedoch, da die Exporteure einbrachen, und Taiwan -0,24% gab neben einem schwächeren NZX -0,36% leicht nach. Am Devisenmarkt stieg USD/JPY auf 147,75, und USD/CNY gab auf 7,175 nach. Die Renditen der japanischen Staatsanleihen sanken, da sich die japanischen Anleiheinvestoren auf eine schwache Auktion vorbereiten und die globalen Währungstrends angesichts der Handelsstreitigkeiten der Trump-Ära, einschließlich der deutlich höheren US-Zölle, neu bewerten.
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