► Nach einem turbulenten Start ins Jahr 2024 zeigen die globalen Märkte Anzeichen einer Beruhigung. Aktien und Anleihen versuchen, nach einem zweitägigen Ausverkauf einen Boden zu finden. Der europäische Stoxx 600 klettert um fast 0,4 % und die US-Aktienfutures deuten auf eine mögliche Trendwende nach dem jüngsten Ausverkauf hin. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen ist gestern leicht gesunken, hat sich aber bereits stabilisiert und zeigt Anzeichen für einen weiteren Anstieg. Unser Chefanalyst Robert Lindner sagt, dass Aktien empfindlich auf die Renditen reagieren werden. Wenn die Renditen weiter steigen, wird der Druck auf Aktien, insbesondere auf wachstums- und zinssensitive Aktien, wieder zunehmen.
► In Europa sehen wir positive Nachrichten vom britischen Einzelhändler Next, dessen Aktien nach einer erneuten Anhebung der Gewinnprognose um über 5 % anstiegen. Insgesamt zeigten sich die europäischen Aktienfutures widerstandsfähig und erholten sich von den anfänglichen Verlusten, die durch das Sitzungsprotokoll der Federal Reserve ausgelöst wurden. Die französische Inflationsrate stieg im Dezember auf 3,7%, was auf einen Anstieg der Energie- und Dienstleistungskosten hinweist. Die Märkte warten auf die Veröffentlichung der deutschen Inflationsdaten im Laufe des Tages (14:00 MEZ).
► In den USA richten sich alle Augen auf die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht werden. Es wird erwartet, dass die Daten weitere Einblicke in den Zinspfad der Federal Reserve geben werden. Das gestrige Sitzungsprotokoll des FOMC deutet darauf hin, dass die Zinsen weiterhin hoch bleiben könnten, wobei die Fed-Vertreter auf die große Unsicherheit bei den Wirtschaftsaussichten hinweisen. Das Protokoll zeigte auch erneut die Diskrepanz zwischen den Zinssenkungserwartungen der Märkte und dem, was die Fed zu tun gedenkt.
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