📆 Dienstag, 13. Mai
► Die europäischen Märkte verbuchen leichte Gewinne, da der Optimismus über den Zollfrieden vom Montag vor den wichtigen US-Inflationsdaten der Vorsicht weicht. Der Stoxx 600 steigt um 0,2 %, angeführt von Bayer (+11 %) nach einem starken Gewinnanstieg. Der französische CAC 40 notiert 0,1% höher, während der deutsche DAX unverändert bleibt. Der britische FTSE 100 (+ 0,15 %) notiert ebenfalls wenig verändert, da die Investoren die schwachen britischen Arbeitsmarktdaten mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 4,5 % – ein 2,5-Jahres-Hoch – verarbeiten. Die Aktien von Munich Re fielen um 3,6 %, nachdem sie vor Verlusten durch Waldbrände gewarnt hatten. Die Marktstimmung ist insgesamt nicht mehr euphorisch, auch wenn die jüngsten ZEW-Stimmungsumfragen deutliche Anzeichen einer Verbesserung zeigten. Der Markt wartet auch auf weitere Updates zu den Zollgesprächen zwischen den USA und China (und allgemein).
► Die US-Futures notieren niedriger, da sich der Fokus der Investoren von der Zollbeilegung auf die anstehenden CPI-Inflationsdaten und deren Auswirkungen auf die Fed-Politik verlagert. Die Futures für den S&P 500 und den Nasdaq 100 liegen 0,3 % bzw. 0,4 % im Minus. Dies folgt auf den starken Anstieg am Montag – der beste seit dem 9. April – der durch die Ankündigung einer 90-tägigen Zollpause zwischen den USA und China ausgelöst wurde. Die durchschnittlichen effektiven Zölle sind jedoch weiterhin hoch (bzw. deutlich höher als vor Trumps „Liberation Day“) sind und die politische Unsicherheit anhält. Die Renditen der Staatsanleihen sinken und der US-Dollar ist leicht schwächer, was darauf hindeutet, dass die starke Risikobereitschaft nachgelassen hat.
► Die asiatischen Märkte schlossen nach der Rallye vom Montag uneinheitlich, da der Optimismus über die Handelsentspannung zwischen den USA und China leicht abnahm. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,7 %, während chinesische Aktien den zweiten Wochengewinn in Folge verbuchen konnten. Der japanische Nikkei-Index stieg deutlich (+1.4%), unterstützt durch einen stabilen Yen, leicht an. Der indische Sensex (-1.6%) entwickelte sich jedoch unterdurchschnittlich und fiel aufgrund der zunehmenden Spannungen mit Pakistan. Die asiatischen Währungen legten gegenüber dem USD im Großen und Ganzen zu, allen voran der Yen und der Yuan, da sich die Investoren im Vorfeld wichtiger US-Daten und möglicher neuer Handelsverhandlungen defensiv positionieren wollten.
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