📆 Montag, 26. Mai
► Die europäischen Märkte erholten sich, da die Besorgnis der Investoren nach der Entscheidung von Präsident Trump, die geplanten 50 %igen Zölle auf Waren aus der Europäischen Union aufzuschieben, nachließ. Der Stoxx 600 stieg um 1 % und verzeichnete in allen Sektoren Kursgewinne. Der deutsche DAX, der sich aus vielen exportorientierten Werten zusammensetzt, war mit einem Anstieg von fast 1,7 % der Spitzenreiter, während der französische CAC 40 um fast 1,2 % zulegte. Die Autoaktien erholten sich nach den Verlusten der letzten Woche deutlich, wobei BMW (+1,1 %), Mercedes (+1,6 %) und VW (+1,4 %) den Sektor anführten. Der neue Termin am 9. Juli ließ den Optimismus für ein Verhandlungsergebnis wieder aufleben. Die schweizerischen und nordischen Indizes schlossen sich der Rallye an, während die britischen Märkte wegen eines Feiertags geschlossen waren.
► Die US-Aktienfutures legten im außerbörslichen Handel sprunghaft zu, sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 stiegen um mehr als 1 %, da sich die Risikobereitschaft nach Trumps Rücknahme der Zölle verbesserte. Obwohl die Wall Street wegen des Memorial Day geschlossen blieb, signalisierten die Futures nach dem Ausverkauf in der letzten Woche einen starken Start in die Woche. Die Händler konzentrierten sich auf die PCE-Inflationsdaten, die am Freitag veröffentlicht werden, und auf die Nvidia-Gewinnzahlen am Mittwoch. Die Verabschiedung eines milliardenschweren Steuergesetzes sorgte weiterhin für Diskussionen, aber die Risikostimmung am Montag war deutlich konstruktiver. Wieder einmal tendierten die Märkte zu der mittlerweile bekannten „Buy-the-dip nach Zoll-Verschiebung“-Methode.
► Die asiatischen Märkte waren uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index schloss wenig verändert, wobei Japan (Nikkei 225 +1,0 %) und Südkorea (KOSPI +2,0 %) etwas zulegen konnten. China und Hongkong entwickelten sich dagegen unterdurchschnittlich. Der Hang Seng (-1,35%) gab nach, da Immobilienwerte aufgrund von geopolitischen und Finanzierungssorgen schwächer tendierten. Eine Besonderheit: Nippon Steel stieg um 7,4 %, nachdem eine neue amerikanisch-japanische Stahlpartnerschaft bekannt gegeben wurde. Trotz der anhaltenden Spannungen war die Stimmung in der Region im Hinblick auf wichtige makroökonomische Entwicklungen im Laufe der Woche (wieder) vorsichtig optimistisch.
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