📆 Freitag, 9. Mai
► Die europäischen Märkte bauten ihre Gewinne weiter aus, da (Erwartung von) nachlassende Handelsspannungen und robuste Unternehmensgewinne die Stimmung stützten. Der Stoxx 600 stieg um fast 0,5% und verzeichnete damit den vierten Wochengewinn in Folge. Der deutsche Leitindex DAX erreichte ein Rekordhoch und machte die durch Trumps Handelskrieg verursachten Verluste vollständig wieder wett, während der britische FTSE 250 (+0,3%) aufgrund des Handelsabkommens zwischen den USA und Großbritannien auf ein Zweimonatshoch stieg. CAC 40 handelt 0.8% höher. Der Optimismus wurde dadurch gestärkt, dass die EZB eine weitere Zinssenkung bereits im Juni ankündigte, was im Gegensatz zu dem gleichbleibenden Ton der Fed steht. Siemens Energy legte um 3,5 % zu, während Maersk aufgrund schwacher Prognosen für den globalen Transportsektor (was kein gutes Zeichen für die globale Konjunktur ist) um 2,6 % nachgab.
► Die US-Futures legten zu, nachdem Trump weitere Handelsabkommen angedeutet und die Wall Street eine Reihe positiver Unternehmenszahlen bewertet hatte. Die Futures für den Nasdaq 100 und den S&P 500 stiegen um 0,45% bzw. 0,6%, unterstützt von Kursgewinnen bei einigen mittelgroßen Wachstumswerten wie Microchip Technology (+10%), Pinterest (+15%) und CloudFlare (+11%). Nach der Entscheidung der Fed, die Zinsen beizubehalten, und der Warnung vor Inflations- und Arbeitslosigkeitsrisiken ist die Stimmung jedoch nicht nur positiv. Trump forderte die Investoren auf, „jetzt Aktien zu kaufen“ und behauptete, die US-Wirtschaft werde „direkt nach oben gehen“. Die positive Stimmung wird vor allem vom Optimismus über eine mögliche Verbesserung des Welthandels getragen.
► Die asiatischen Märkte stiegen vor allem aufgrund des Handelsoptimismus und der chinesischen Konjunkturprogramme, während Indien (Sensex -1.1%) aufgrund der geopolitischen Spannungen eine schwache Performance zeigte. Der MSCI Asia Pacific Index legte um 0,7 % zu und stieg damit zum vierten Mal in der Woche. Der Hang Seng in Hongkong (+ 0,4 %) legte zum zweiten Mal in Folge zu, während chinesische Aktien aufgrund der von Peking beschlossenen Senkung der Zinssätze und der Mindestreserveanforderungen stiegen. Der japanische Nikkei (+1,56%) bewegte sich in der Nähe seines Einmonatshochs. Im Gegensatz dazu fiel der indische Sensex erneut, da die Spannungen mit Pakistan eskalierten und die lokalen Aktien und Anleihen nach unten zogen.
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