📆 Mittwoch, Mai 28
► Nach der Rallye vom Montag/Dienstag werden die europäischen Aktien gemischt gehandelt. Der Stoxx 600 sank um 0,25%, belastet durch Schwächen bei Industrie- und Konsumgütern. Der DAX fiel um 0,2 % und der CAC 40 gab um 0,1 % nach, während der italienische FTSE MIB (+0,6 %) aufgrund der Stärke der Banken überdurchschnittlich gut abschnitt. Der britische FTSE 100 notiert 0,15% niedriger. Die Anleger legten eine Pause ein, nachdem Trumps Aufschub der Zölle für einen Aufschwung gesorgt hatte. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit Nvidia und die Befürchtung, dass der Aufschub der EU-Zölle nur vorübergehend sein könnte, ließen die Anleger wieder vorsichtiger werden. Die Märkte sind auch besorgt über die anhaltende Unsicherheit und die widersprüchlichen Signale, die u.a. von Trump und seinen anhaltend unberechenbaren Entscheidungen, aber auch von den Zentralbanken ausgehen.
► Die US-Aktienfutures sind nach den starken Kursgewinnen vom Montag (bzw. Dienstag, wenn man den regulären Handel betrachtet) kaum verändert. Der S&P 500 und der Nasdaq 100 notieren nahezu unverändert, da die Anleger vor dem mit Spannung erwarteten Gewinnbericht von Nvidia nach Börsenschluss vorsichtiger geworden sind. Eine schwache Auktion 40-jähriger Anleihen in Japan ließ die Sorgen um die Tragfähigkeit der Schulden wieder aufleben und trieb die Renditen 30-jähriger US-Staatsanleihen auf 4,98% und die 10-jährigen auf 4,47% (+ 4 BP). Die Risikostimmung wird zunehmend brüchig, da sich die Märkte auf makroökonomische Gegenwinde wie Zollrisiken, hohe US-Defizite und die Zinsentwicklung der Fed konzentrieren. Es wird allgemein erwartet, dass die Ergebnisse von Nvidia die kurzfristige Richtung des gesamten Technologiesektors bestimmen werden.
► Die asiatischen Märkte bewegten sich weitgehend innerhalb einer engen Bandbreite, da die schwache Nachfrage nach der japanischen Anleiheauktion die Stimmung der Anleger trübte. Der MSCI Asia Pacific Index schloss unverändert (-0,02%), wobei sich die Schwäche der Wachstums-/Technologiewerte in der Entwicklung des Hang Seng (- 0,53%) widerspiegelte. Der südkoreanische Kospi (+1,25 %) hatte jedoch einen starken Tag, während der japanische Nikkei die Sitzung unverändert beendete (Nikkei 225 – 0,0 %). Ein Anstieg der japanischen 30-jährigen Renditen um 10 Basispunkte verunsicherte die regionalen Anleihenmärkte. Während China uneinheitlich blieb, beobachten die Händler genau, ob die Nachfrage nach KI-Chips die Dynamik aufrechterhalten und die technologielastigen Exportwirtschaften in der Region ankurbeln wird. Der Fokus liegt nun auf den makroökonomischen Daten aus den USA und insbesondere auf den Zahlen von Nvidia.
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