► Nach drei Verlusttagen in Folge haben sich die europäischen Aktien dank der Erholung an der Wall Street wieder gefangen. Der europäische Stoxx 600 legte jedoch nur leicht zu (derzeit + 0,3 %), was auf eine anhaltende Zurückhaltung am Markt hindeutet. Dieser bescheidene Anstieg erfolgte trotz des deutlichen Anstiegs des S&P 500, dem größten Anstieg seit fast drei Wochen. Auch der europäische PMI für das Baugewerbe stieg leicht an, mit Ausnahme von Deutschland, wo die PMI-Zahlen niedriger als erwartet ausfielen (39,3 gegenüber 41,5 zuvor).
► Die US-Aktienmärkte schlossen am Mittwoch höher: Nasdaq (+1,35%), S&P 500 (+0,81%) und Dow (+0,38%) schlossen mit Gewinnen. Die Erholung an der Wall Street wurde durch einen schwächer als erwartet ausgefallenen Stellenzuwachs in den USA und einen leichten Rückgang im Dienstleistungssektor beeinflusst, was Händler dazu veranlasste, ihre Wetten auf eine weitere Zinserhöhung der Fed zu reduzieren. Die Renditen kühlten sich gestern ab, doch scheint diese Abkühlung nur vorübergehend zu sein, da die Renditen der US-Staatsanleihen heute vorbörslich unverändert gehandelt werden. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im November wird nun mit eins zu vier angegeben, während sie vor der Veröffentlichung dieser Daten bei eins zu drei lag.
► Trotz der optimistischen Stimmung kämpfen die globalen Märkte darum, verlorenen Boden zurückzugewinnen. Ein massiver Ausverkauf hatte zuvor Billionen von Aktien und Anleihen weltweit vernichtet, vor allem wegen der Sorge, wie weit die US-Zinsen noch steigen könnten. Der Fokus liegt nun auf den monatlichen Arbeitsmarktzahlen zum Freitag, die Aufschluss über den Zustand des Arbeitsmarktes geben könnten. Die ADP-Arbeitsmarktdaten, die gestern schwächer ausfielen als erwartet, waren in den letzten Monaten kein zuverlässiger Indikator für die wichtigeren NFP-Daten.
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