► Europäische Aktien sind nach schwachen französischen Daten uneinheitlich. Der Stoxx 600 Index notiert flach, profitiert aber von den steigenden Zinssenkungsspekulationen nach den schwachen französischen Wirtschaftsdaten. Der EUR schwächte sich weiter deutlich ab, genau wie von unserem Chefanalysten Robert Lindner vorhergesagt (unser EUR/JPY liegt mehr als 120 (!) Pips im Gewinn). Die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen sanken weiter. Die Inflationsrate in Frankreich sank im November von 4 % im Oktober auf 3,4 %, während das französische Bruttoinlandsprodukt um 0,1 % schrumpfte, während die Inflation nachließ, was die Erwartung einer Zinssenkung durch die EZB schürte. Die Märkte gehen inzwischen davon aus, dass eine Senkung der EZB-Zinsen um 25 Basispunkte bis April vollständig eingepreist ist. Die Anleger konzentrieren sich nun auf die Inflationsdaten der Eurozone, die gleich (11:00 MEZ) veröffentlicht werden.
► Die US-Aktienfutures bleiben im Vorfeld der Veröffentlichung mehrerer Wirtschaftsdaten stabil. Die Renditen für zweijährige Staatsanleihen fielen auf 4,67% / 10-jährige auf 4,29%. Der USD steht vor seinem schlechtesten Monatsergebnis seit einem Jahr. Die Daten des US Beige Book wiesen auf eine Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit hin, während das BIP-Wachstum unerwartet stark anstieg. Die Märkte warten gespannt auf die heutigen PCE-Inflationsdaten, um die weitere Marktrichtung zu bestimmen, sowie auf die Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell am Freitag, um Hinweise auf die Zinsdynamik zu erhalten. Die Anleger erwarten die Veröffentlichung des Preisindexes für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), bei dem eine Verlangsamung erwartet wird, was die Aussage einer weichen Landung unterstreicht. Unser Chefanalyst erwartet jedoch, dass die wahrscheinlich hartnäckigen Inflationsdaten die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed reduzieren werden.
► Asiatische Aktien zeigten eine gemischte Performance. Die Aktien in Hongkong stiegen leicht an, nachdem sie im frühen Handel unter dem Einfluss von Verlusten im Technologiesektor gelitten hatten, während die australischen Aktien aufgrund der sich abkühlenden Inflation glänzend abschnitten. Der JPY wurde stärker, was auf eine robuste Unternehmensnachfrage hindeutet, aber vor allem auch aufgrund der Zinssenkungserwartungen außerhalb Japans. In China schrumpften das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor im November, was Sorgen um das Wachstum weckte. Der Markt nahm auch die Wachstumswarnung von Meituan und die Forderung von Jack Ma nach Veränderungen bei der Alibaba Group zur Kenntnis.
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