📆 Montag, 10. Juni
► Die europäischen Märkte gerieten heute in Turbulenzen, als der EUR um bis zu 0,5 % fiel und damit den niedrigsten Stand seit einem Monat erreichte, nachdem der französische Präsident Emmanuel Macron nach seiner Niederlage bei den Wahlen zum Europäischen Parlament eine Blitzwahl gefordert hatte. Auch der Stoxx 600 fiel um fast 0,6%. Die Zugewinne der rechtsextremen Parteien bei der EU-Wahl waren der Grund für Macrons Schritt, dem Aufstieg von Marine Le Pen entgegenzuwirken. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchs im ersten Quartal um 0,2 % und übertraf damit leicht die Erwartungen; die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,9 %. Die Sozialdemokraten von Bundeskanzler Olaf Scholz erlitten eine Rekordniederlage, was das Unbehagen der Märkte noch vergrößerte.
► Die US-Märkte sind vorsichtig, da die Händler die Entscheidung der Federal Reserve und die Inflationsdaten für Mai am Mittwoch erwarten. Die US-Aktienfutures gaben leicht nach, wobei der Nasdaq und der S&P 500 um ~0,2 % fielen. Am vergangenen Freitag wurde ein starker Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, in dem die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 272.000 stieg, während die Arbeitslosenquote auf 4 % anstieg, was ein gemischtes Wirtschaftsbild ergab. Der unerwartet hohe Anstieg der Zahl der Beschäftigten zeigt, dass die Arbeitgeber in einem robusten Tempo einstellen, was ein positives Zeichen für die Wirtschaft ist, aber der Anstieg der Arbeitslosenquote deutet darauf hin, dass die Arbeitsmarktsituation komplexer ist. Dieser Anstieg könnte darauf zurückzuführen sein, dass mehr Menschen auf der Suche nach einem Arbeitsplatz wieder in den Arbeitsmarkt eintreten, oder er könnte auf Arbeitsplatzverluste zurückzuführen sein. Diese Kombination von Faktoren wird wahrscheinlich von politischen Entscheidungsträgern und Investoren sorgfältig geprüft werden. Die Investoren blicken auch auf die Worldwide Developers Conference von Apple (vom 10. bis 14. Juni), wo neue Software angekündigt wird.
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