📆 Dienstag, 2. Juli
► Die europäischen Aktienmärkte eröffneten schwächer, konnten aber ihre anfänglichen Verluste verringern und profitierten von der anhaltenden Disinflation, da die Kerninflation mit 2,9 % (gegenüber 2,8 % erwartet) leicht über den Erwartungen lag, während die Gesamtinflation auf 2,5 % (entsprechend den Erwartungen) und damit unter den 2,6 % vom Mai zurückging. Der Stoxx Europe 600 wird um 0,5% niedriger gehandelt, angeführt von Verlusten in den Sektoren Bau, Rohstoffsektor und Automobil. Der französische CAC 40 entwickelte sich unterdurchschnittlich und gab einen Teil seiner Gewinne vom Montag angesichts der bevorstehenden zweiten Wahlrunde wieder ab. Der britische FTSE 100 ist dagegen kaum verändert. EZB-Vertreter, darunter Präsidentin Christine Lagarde, signalisierten eine vorsichtige Haltung gegenüber weiteren Zinssenkungen und betonten, dass mehr Beweise für einen nachlassenden Preisdruck nötig seien.
► Die US-Aktienfutures handeln vorbörslich leicht schwächer, da sich die Investoren auf wichtige Wirtschaftsdaten und die Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell auf einem EZB-Forum in Portugal vorbereiten. Die Renditen von Staatsanleihen schwanken in diesem Jahr aufgrund der abwechselnden Besorgnis über die Abkühlung der US-Preise und die anhaltend hohen Zinsen. Unser Chefanalyst sieht vor allem die Sorge um eine geringere Haushaltsdisziplin unter einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump als Hauptgrund für die jüngste Versteilerung der Zinskurve. Die Rendite für 5-jährige Wertpapiere ist in den letzten Wochen um mehr als 20 Basispunkte angestiegen. Strategen von großen Finanzinstituten wie Goldman Sachs, Morgan Stanley und Barclays raten ihren Kunden, sich auf eine anhaltende Inflation und höhere langfristige Renditen einzustellen. JPMorgan schlägt vor, dass es an der Zeit sein könnte, Gewinne bei Staatsanleihen mitzunehmen. Die Händler richten ihr Augenmerk auch auf die für heute anstehenden Daten zur Zahl der offenen Stellen in den USA.
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