► Europäische Aktien stiegen, der Stoxx 600 legte um 0,4% zu. Die Anleger verdauen die jüngsten Kommentare der US-Notenbank und erwarten wichtige Wirtschaftsdaten. Die deutschen Importpreise sind im Oktober im Jahresvergleich um 13% (!) gesunken, was die Inflationssorgen etwas abschwächt. Die Renditen für europäische Anleihen sinken weiter, was zeigt, dass auch die europäischen Anleger mit einer Zinssenkung der EZB rechnen; die Inflation in Spanien und in den wichtigsten deutschen Bundesländern ist im Monatsvergleich deutlich gesunken. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung der deutschen Inflationsdaten und der Daten zum Vertrauen in der Eurozone im Laufe des Tages.
► Die US-Aktienfutures legten leicht zu, Nasdaq und S&P 500 stiegen um fast 0,2%. Die Erwartung, dass die Zinsen ihren Höhepunkt erreicht haben und möglicherweise Mitte nächsten Jahres gesenkt werden, nahm zu. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen sank auf 4,29 %. Die jüngsten dovishen Äußerungen von Fed-Vertretern (insbesondere von Fed-Gouverneur Christopher Waller) deuten auf einen weniger aggressiven geldpolitischen Kurs hin. Die überraschend dovishen Äußerungen von Waller gaben gestern/heute in den USA bzw. in Europa den extra Schub gegeben. Der USD musste den fünften Tag in Folge Verluste hinnehmen, was auf das schlechteste Monatsergebnis seit einem Jahr hindeutet. Dieser Abwärtstrend deckt sich mit der Erwartung des Marktes, dass die US-Notenbank eine weichere Haltung bei den Zinssätzen einnehmen wird.
► Die US-Tech-Unternehmen Salesforce und Snowflake berichten heute über ihre Gewinne.
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