📆 Donnerstag, 8. August
► Europäische Aktien weiteten ihre Verluste aus, als der Stoxx 600-Index um über 1 % fiel, angetrieben von Rückgängen bei Technologie- und Bergbauaktien und somit einen Großteil der gestrigen Gewinne einbüßte. Der Markt bleibt volatil und die Stimmung der Anleger wird durch die Unsicherheit über die Politik der Zentralbanken und schwache Wirtschaftsdaten belastet. Die Aktien von Siemens fielen um 0,7 %, nachdem das Unternehmen ein schwächeres Wachstum prognostiziert hatte, während die Zurich Insurance Group aufgrund erhöhter Verluste in ihrer Schaden- und Unfallsparte um fast 3 % nachgab. Im Gegensatz dazu verzeichnete die Allianz (+ 2,5%) einen Gewinnanstieg, und Deliveroo und Entain meldeten robuste Ergebnisse. Die Anleiherenditen in Deutschland und Großbritannien fielen leicht, was die vorsichtige Marktstimmung widerspiegelt.
► Die US-Aktienfutures gaben nach den Kursverlusten an der Wall Street über Nacht weiter nach, da die Märkte weiterhin auf schwache Wirtschaftsdaten reagieren, insbesondere auf Arbeitsmarktdaten wie die enttäuschenden Lohnzahlen der letzten Woche. Die schwache Nachfrage nach dem Verkauf von 10-jährigen Staatsanleihen im Wert von $42 Mrd. ließ gestern die Renditen steigen und sorgte ebenfalls für Gegenwind bei den Aktien. Der Fokus liegt auf den heutigen Daten zu den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung, die weitere Einblicke in den Zustand des Arbeitsmarktes geben könnten. Die Anleger behalten auch die möglichen Zinsentscheidungen der Fed im Auge, da sie befürchten, dass anhaltend hohe Zinsen einen tieferen Wirtschaftsabschwung auslösen könnten. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen liegt wenig verändert bei 3,915%, da die Märkte weitere Wirtschaftsdaten erwarten. Eli Lilly, der wertvollste Pharmakonzern der Welt, wird heute vor Börseneröffnung in New York seine Ergebnisse veröffentlichen.
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