📆 Freitag, 22. März
► Die europäischen Märkte stabilisieren sich nach ihren Rekordhochs, nachdem die Anleger die unerwartete Zinssenkung der Schweizer Nationalbank und die Zinsentscheidung der Bank of England verdaut haben. Der Stoxx 600 bleibt unverändert und spiegelt die vorsichtige Haltung der europäischen Anleger angesichts der jüngsten Entwicklungen bei den Zentralbanken wider. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland sorgte für eine positive Nachricht: Er stieg im März auf 87,8 (Februar: 85,5) und übertraf damit die Konsenserwartungen. Dieser Anstieg des Geschäftsvertrauens in Europas größter Volkswirtschaft deutet auf eine Erholung inmitten der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheiten hin. Die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich waren im Februar jedoch rückläufig, was auf die anhaltenden Herausforderungen bei den Verbraucherausgaben und die wirtschaftliche Dynamik in der Region hinweist.
► Die US-Märkte stehen kurz vor dem Abschluss einer außergewöhnlichen Woche, in der der S&P 500 und der Nasdaq in der Nähe von Rekordhochs notieren, angetrieben von den dovishen Signalen der Federal Reserve und erneuten Gewinnen im Chipsektor. Die Sitzungen der Zentralbanken in dieser Woche haben Hoffnungen auf Zinssenkungen geweckt und die Aktienkurse auf den höchsten Stand seit Dezember getrieben. Der Technologiesektor, insbesondere die Chiphersteller, standen an der Spitze dieser Rallye, die durch die robuste Umsatzprognose von Micron und die allgemeine Begeisterung für Anwendungen der künstlichen Intelligenz zusätzlich angekurbelt wurde. Diese optimistische Stimmung spiegelte sich auch in den Staatsanleihen wider: Die Renditen sanken, während die Anleihekurse stiegen.
► Die asiatisch-pazifischen Aktien spiegelten die weltweite Begeisterung wider und erreichten wichtige Meilensteine, wobei der japanische Nikkei 225 nach ermutigenden Handelsdaten neue Höchststände erreichte. Die Märkte der Region erhielten Auftrieb durch eine Kombination aus Hinweisen der Zentralbanken auf eine bevorstehende Lockerung der Geldpolitik und überzeugenden Wirtschaftsindikatoren aus China, die eine stärker als erwartete Entwicklung der Einzelhandelsumsätze und der Industrieproduktion zeigten. Die jüngste geldpolitische Anpassung der Bank of Japan, die das Ende der Negativzinsen markiert, sorgte für vorsichtigen Optimismus auf dem Markt. Die Anleger beobachten aufmerksam weitere Zinserhöhungen und bewerten die künftigen Schritte der Zentralbank im Kontext der Inflationstrends und des Tempos der wirtschaftlichen Erholung in Japan.
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