📆 Freitag, 20. Dezember
► Die europäischen Aktienfutures notieren niedriger, wobei die Euro Stoxx 600-Kontrakte fast 1 % fallen. Dies spiegelt den vorsichtigen Ton an den globalen Märkten wider, da sich die Anleger auf die Veröffentlichung der PCE-Inflationsdaten in den USA vorbereiten, die ein wichtiger Indikator für die Politik der Federal Reserve sind. Der jüngste Kurswechsel der US-Notenbank hat die Besorgnis über eine Verschärfung der geldpolitischen Bedingungen im Jahr 2025 verstärkt, insbesondere nach den starken Daten zum US-BIP und den Verbraucherausgaben vom Donnerstag. Unterdessen enttäuschten die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien, die im November nur um 0,2 % statt der erwarteten 0,5 % stiegen, was auf eine anhaltende Anspannung der Verbraucher angesichts der hohen Inflation und der hohen Zinsen hindeutet.
► An den US-Aktienmärkten setzten Gewinnmitnahmen ein, und Dow, S&P 500 und Nasdaq notierten 0,5 % – 0,8 % niedriger, da die Händler auf den von der Fed bevorzugten Inflationsindikator warten. Die hawkische Haltung der Fed zu Beginn dieser Woche hat den Optimismus der Märkte gedämpft, so dass die Renditen der US-Staatsanleihen nach den Kursgewinnen vom Donnerstag bei 4,57% – einem Sechsmonatshoch – verharrten. Derzeit haben sich die Renditen stabilisiert und wurden im vorbörslichen US-Handel sogar leicht (1,5 Basispunkte) niedriger gehandelt. Der DYX erreichte aufgrund der Erwartung einer strafferen Politik und besserer Wirtschaftsdaten neues Jahreshoch (bzw. Zweijahreshoch), liegt aber im europäischen Handel derzeit 0,15 % im Minus. Die Anleger haben auch mit der Ungewissheit über einen drohenden Shutdown der US-Regierung zu kämpfen, da das von den Republikanern geführte Repräsentantenhaus einen von Präsident Trump unterstützten Finanzierungsvorschlag abgelehnt hat. Darüber hinaus wird der heutige große US-Optionsverfall „Triple Witching“, bei dem Optionen im Wert von rund $6,5 Billionen verfallen, für Volatilität und Risk-Off-Stimmung sorgen.
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