► Die europäischen Aktien schwankten, da die schwachen Produktionsdaten aus Frankreich und der Eurozone insgesamt sowie der rechtsextreme Wahlsieg in den Niederlanden die Stimmung weiterhin beeinflussen. Der Stoxx Europe 600 Index konnte sich bei insgesamt weiterhin gedämpften Handelsaktivitäten stabil halten. Die europäischen Anleihen verzeichneten einen Rückgang, nachdem bekannt wurde, dass Deutschland die Schuldengrenzen für ein weiteres Jahr aussetzen will (was insgesamt für die Wirtschaft allerdings eine Erleichterung darstellt). Die Wirtschaftsdaten in der Eurozone trüben sich weiter ein. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt schrumpfte in den drei Monaten bis September um 0,1 % – Auslöser sind vor allem fallende Konsumausgaben. Auch das deutsche Geschäftsklima fiel schlechter aus als erwartet (87,3 gegenüber 87,5 erwartet), verbesserte sich aber gegenüber dem Vormonat (86,9).
► Die US-Märkte waren gestern wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen und werden heute einen verkürzten Tag haben, da die Handelsaktivitäten am Black Friday normalerweise sehr begrenzt sind. Die US-Aktienfutures deuten auf eine gemischte Eröffnung an der Wall Street hin.
► Die Aktienmärkte in Asien zeigten einen gemischten Trend. Die japanischen Futures blieben stabil und holten nach einem Feiertag wieder auf. Die Aktien in Hongkong fielen nach einer positiven Entwicklung in dieser Woche deutlich um 1,96%. Japans Wirtschaft zeigte unterschiedliche Signale: Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes deutete auf eine Schrumpfung hin, während die Inflationsdaten das Ziel der Bank of Japan übertrafen. Auch die vorlaufenden und zufälligen Wirtschaftsindikatoren des Landes entwickelten sich unterschiedlich. Der japanische Kernverbraucherpreisindex stieg im Oktober um 2,9 % im Jahresvergleich und verfehlte damit die Prognosen. Die jährliche Inflationsrate des Landes stieg auf 3,3%, den höchsten Wert seit Juli. Das verarbeitende Gewerbe Japans schrumpfte jedoch weiter, was die wirtschaftlichen Sorgen verstärkt. Auch in China beobachten die Anleger die anstehenden Wirtschaftsdaten, einschließlich des Einkaufsmanagerindex und der Industriegewinne, genau, da sie sich Sorgen über die Schrumpfung des verarbeitenden Gewerbes und die Wirksamkeit der Konjunkturmaßnahmen im Immobiliensektor machen.
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