📆 Freitag, 15. Dezember
► In Europa legten die Aktienmärkte zu und der Stoxx 600 stieg um 0,5%. Und das, obwohl die Bank of England und die Europäische Zentralbank eher hawkishe Kommentare abgaben und die Zinssätze wie erwartet unverändert ließen. Die EZB hat außerdem ihre Wachstums- und Inflationsprognosen nach unten korrigiert und plant, ihre Bilanz zu reduzieren. Auch die PMI-Zahlen aus der Eurozone wurden veröffentlicht, wobei die Ergebnisse gemischt ausfielen. Der deutsche Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im Dezember auf 43,10 (von 42,60 im November), was auf einen langsameren Rückgang der Industrietätigkeit hindeutet, aber immer noch tief im Schrumpfungsbereich liegt. Der PMI des verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone blieb im Dezember unverändert (44,2), aber die zusammengefassten Daten verschlechterten sich sogar, da der Dienstleistungssektor schrumpfte (auf 47 von 47,6).
► In den USA erlebten die Aktien einen Aufschwung, nachdem die US-Notenbank ihren Leitzins beibehalten und gleichzeitig ihre Pläne für künftige Zinssenkungen bekannt gegeben hatte. Die Nasdaq- und S&P 500-Futures verzeichneten gestern einen uneinheitlichen Verlauf, bleiben aber insgesamt in einem Aufwärtsmomentum und handeln derzeit 0,2 % höher, obwohl der Markt überkaufte Signale aufweist. Goldman Sachs, Barclays und JPMorgan prognostizieren frühere und aggressivere Zinssenkungen der Fed im Jahr 2024.
► Asiatische Aktien reagierten positiv auf die dovishen Signale der Fed, und der MSCI AC Asia Pacific Index erreichte ein Augusthoch. Der japanische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank auf 47,7, was auf einen anhaltenden Rückgang der Produktionstätigkeit hinweist. Außerdem stiegen die Einzelhandelsumsätze in China im November um 10,1 % im Jahresvergleich, was auf einen starken Anstieg der Verbraucherausgaben hindeutet, während die Industrieproduktion um 6,6 % im Jahresvergleich anstieg, so stark wie seit Februar 2022 nicht mehr. Überraschend starke Daten aus China.
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