📆 Freitag, 6. Dezembe
► Die europäischen Märkte zeigten eine uneinheitliche Performance, da die Händler vor dem kritischen US-Arbeitsmarktbericht Vorsicht walten ließen. Der europäische Stoxx 600 stieg um 0,2 %, da die Daten zum BIP und zur Beschäftigungsveränderung zwar stiegen, aber im Rahmen der Erwartungen blieben. Der französische CAC 40 stieg jedoch um mehr als 1,1 % und setzte damit seine Erholung nach einer Phase starker Unterperformance trotz des jüngsten Regierungskollapses fort. Dies geschah nach der Ankündigung von Marine Le Pen, dass ein Haushalt innerhalb weniger Wochen fertiggestellt werden könnte. Französische Anleihen schnitten besser ab. Der deutsche DAX stieg leicht um 0,3 %, trotz der schwächer als erwarteten deutschen Industrieproduktion, die im Oktober um 1 % zurückging, entgegen der Hoffnung auf eine Erholung. Die Wirtschaftsdaten aus Deutschland und Frankreich sind weiterhin sehr schlecht. Der britische FTSE 100 notiert 0,1 % niedriger, obwohl die positiven Wohnungsdaten (die für den FTSE nicht sehr wichtig sind) einen monatlichen Anstieg von 1,3 % im Halifax-Hauspreisindex zeigten.
► Die US-Märkte blieben verhalten, da sich die Anleger auf den Bericht über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft im November konzentrierten, der nach den Störungen durch die jüngsten Hurrikane und Streiks einen Anstieg um 220.000 Arbeitsplätze erwarten lässt. Die Futures auf wichtige Indizes wie den S&P 500 und den Nasdaq veränderten sich kaum, was die abwartende Haltung des Marktes widerspiegelt. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen liegt nahezu unverändert (plus 1 Basispunkt) bei 4,19 %, während der Swap-Handel eine Wahrscheinlichkeit von 68–70 % für eine Zinssenkung der Fed im Dezember anzeigt (gegenüber etwa 75 % Anfang dieser Woche). Robert Lindner, SmartTrader Chefanalyst geht davon aus, dass die Daten weiterhin im fast idealen Bereich bleiben und ein anhaltendes Wachstum der US-Wirtschaft ohne zu starker Überhitzung signalisieren.
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