🗓 Montag, 28. Juli
► Europäische Märkte legen nach Trade-Deal leicht zu, doch Gewinnmitnahmen setzen ein; Schwäche des EUR zeigt Sorge der Investoren
Der Stoxx 600 stieg um +0,4 %, da die Märkte das Handelsabkommen zwischen den USA und der EU zunächst positiv aufnahmen, der anfängliche Optimismus jedoch insbesondere bei Exporteuren und Automobilherstellern nachließ. Der deutsche DAX notierte unverändert, während der französische CAC 40 um +0,25 % zulegte und der britische FTSE 100 um -0,25 % nachgab. Automobilhersteller gaben ihre Gewinne wieder ab, und die Heineken-Aktie fiel aufgrund schwacher Sommerumsätze. Der EUR/USD fiel stark auf 1,165 (-0,75 %) und damit auf den niedrigsten Stand seit einer Woche, da die Händler die ungleichmäßigen Auswirkungen der Zollbedingungen einschätzten. Die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen sanken um 3 Basispunkte auf 2,69 %, was die defensive Nachfrage widerspiegelte.
► Wall-Street-Futures dank Handelsoptimismus stabil; Woche der Big-Tech-Gewinne beginnt
Die US-Märkte stehen nach einer Reihe von Handelsabkommen, darunter das Handelsabkommen zwischen den USA und der EU und Anzeichen für eine Verlängerung des Handelswaffenstillstands zwischen den USA und China, vor weiteren Gewinnen. Die S&P 500-Futures legten um 0,2 % zu, der Nasdaq um 0,3 % und knüpften damit an den Rekordschluss vom Freitag an, wobei es nach anfänglichen starken Gewinnen zu einigen Gewinnmitnahmen kam. Die Anleger bereiten sich auf eine massive Gewinnwelle vor, da Microsoft, Meta, Apple und Amazon diese Woche ihre Ergebnisse veröffentlichen. Tesla legte im vorbörslichen Handel dank eines $16,5-Milliarden-Deals mit Samsung über KI-Chips zu. Verteidigungsaktien sprangen nach oben, nachdem Trump europäische Rüstungskäufe angekündigt hatte, während Energieaktien zulegten, nachdem die EU $750 Milliarden für Energieimporte aus den USA zugesagt hatte. Der USD baute seine Gewinne aus (DXY +0,55 %) und die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen blieben bei 4,39 %.
► Asien uneinheitlich: Japan hinkt hinterher, China und Korea legen zu
Asiatische Aktien wurden angesichts positiver globaler Signale und einer vorsichtigen Stimmung vor Ort uneinheitlich gehandelt. Der japanische Nikkei fiel trotz des stärkeren US-Dollars (USD/JPY nahe 148,00; +0,3 %) aufgrund von Gewinnmitnahmen um 1,1 %. Der chinesische Shanghai-Index stieg um +0,12 % und der Shenzhen-Index um +0,44 %, unterstützt durch den Optimismus im Halbleitersektor nach dem Deal zwischen Tesla und Samsung. Der koreanische Kospi stieg um +0,42 %, während der indische Nifty 50 um -0,63 % nachgab. Die Händler konzentrieren sich weiterhin auf die Schlagzeilen zum Handel zwischen den USA und China sowie auf die Entscheidung der Bank of Japan im Laufe dieser Woche. Die Devisenmärkte spiegelten die allgemeine Stärke des US-Dollars wider, wobei der AUD, der NZD und die INR alle schwächer notierten.
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