📆 Dienstag, 29. April
► Die europäischen Märkte verzeichneten leichte Gewinne, da die Investoren eine Welle von Unternehmensgewinnen verarbeiteten und weiterhin die handelspolitischen Entwicklungen verfolgten. Der Stoxx 600 stieg um über 0,3 % und legte damit zum sechsten Mal in Folge zu. Die Zuwächse wurden von Finanzwerten angeführt, wobei die Deutsche Bank und HSBC die Erwartungen übertrafen. Der deutsche DAX profitierte von überwiegend positiven Gewinnmeldungen und stieg um 0,75%, während der französische CAC 40 nahezu unverändert blieb (- 0,1%). Der Londoner FTSE 100 profitierte von Finanzwerten (+ 0,3%), während AstraZeneca und BP den britischen Leitindex belasteten. Das spanische BIP wuchs im ersten Quartal um 2,8% im Jahresvergleich und Schwedens Handelsbilanzüberschuss weitete sich aus, obwohl das Verbrauchervertrauen sank. Die Ergebnisse von Novartis, Adidas, Porsche und AstraZeneca zeigten ein gemischtes Bild, wobei die Pharmaindustrie aufgrund von Steuersorgen im Zusammenhang mit China unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielte.
► Die US-Aktienfutures legten leicht zu, da sich die Investoren auf die wichtigen Ergebnisse der Big Tech-Unternehmen vorbereiteten und die makroökonomischen Daten im weiteren Verlauf der Woche erwarteten. Die S&P 500-Futures stiegen nach einem ruhigen Montag um 0,15 %. Die Renditen der Staatsanleihen stiegen an, während der DXY (USD-Index) um fast 0,3 % zulegte. Die Märkte zeigten sich relativ ruhig, nachdem die Volatilität aufgrund der von Trump am 2. April eingeführten Zölle nachgelassen hatte. Die Händler verfolgten weiterhin die Entwicklungen in den Handelsgesprächen, wobei das Weiße Haus einen Aufschub der Autozölle bestätigte und Finanzminister Bessent sagte, dass China vorerst „zur Seite gelegt“ worden sei. Die Investoren konzentrierten sich weiterhin auf die Konjunkturdaten wie das US-BIP, den ISM und die PCE-Inflation im Laufe dieser Woche, die die Erwartungen hinsichtlich einer Zinssenkung der Fed beeinflussen könnten, sowie auf die Gewinnmeldungen von Unternehmen wie Visa, Coca-Cola und Spotify im Laufe des Tages. General Motors übertrifft die Schätzungen der Wall Street, korrigiert aber die Prognosen für das Gesamtjahr und setzt angesichts der erwarteten Kostensteigerungen und der Unsicherheit in der Branche weitere Aktienrückkäufe aus (derzeit ein Minus von mehr als 3%).
► Asiatische Aktien schlossen größtenteils höher, unterstützt von einer ruhigeren Stimmung und einem Aufschub der Autozölle, obwohl die Besorgnis über das langsame Tempo der Handelsverhandlungen zwischen den USA und China anhielt. Der japanische Nikkei 225 stieg um 0,38%, unterstützt von stabilen Gewinnaussichten. Der chinesische Shanghai Composite schloss unverändert, da sowohl Peking als auch Washington sich gegenseitig die Schuld für die festgefahrenen Handelsgespräche gaben. Der Hang Seng in Hongkong stieg um 0,16%, da die US-Futures die Stimmung aufhellten. Der australische ASX 200 stieg um 0,92% und erreichte damit den höchsten Schlussstand in diesem Monat. Die Marktteilnehmer warteten die anstehenden Gewinn- und Datenveröffentlichungen in den USA ab.
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