📆 Mittwoch, 13. März
► Die europäischen Märkte verzeichneten leichte Gewinne, stiegen aber nur wenig, da die Anleger die eher dovishen Signale der Europäischen Zentralbank verdauten, die auf mögliche Zinssenkungen in naher Zukunft hindeuteten. Dieser vorsichtige Optimismus spiegelte sich in einem flachen Eröffnungskurs des Stoxx Europe 600 (jetzt +0,15%) wider, trotz bemerkenswerter Zuwächse im Einzelhandelssektor, angeführt von Zalandos starkem Gewinnbericht. Der britische Markt schnitt besser ab, da die jüngsten Arbeitsmarktdaten auf eine Abkühlung des Trends hinwiesen. Diese Entwicklung entschärft die Inflationssorgen der Bank of England, was sich auf die Renditen von Staatsanleihen auswirkt und die Zinserwartungen sowie den Aufwärtstrend des FTSE 100 verstärkt. Unser Chefanalyst Robert Lindner rechnet nach wie vor damit, dass die EZB die Zinsen bald senken wird, und auch Francois Villeroy de Galhau von der Bank of France deutet auf eine Zinssenkung im Frühjahr, möglicherweise im Juni, hin. Die Anleiherenditen in Europa, einschließlich der 10-jährigen Rendite in Deutschland, gingen zurück, da Zinssenkungserwartungen weiter optimistisch bleiben.
► In den USA zeigten sich die Futures für den S&P 500 und den Nasdaq 100 nach einer weiteren Rekordsitzung an der Wall Street wenig verändert. Die Renditen der Staatsanleihen gingen leicht zurück und der USD-Index blieb stabil, da die Marktteilnehmer die Aussicht auf eine Zinssenkung der Fed und die anstehenden Zentralbanksitzungen verarbeiteten. Die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed bestehen trotz der unerwartet hohen US-Inflationsdaten vom Dienstag weiter. Die Anleger achten auf die Zinsprognose des FOMC, insbesondere nach den Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten, um mögliche Änderungen der Politik auf der Sitzung am 19. und 20. März zu erkennen. Die Anleger warten auf die US-Einzelhandelsumsätze und die Inflationsdaten der Erzeuger, um die anstehenden Entscheidungen der Federal Reserve im Auge zu behalten.
Subscribe to see more