📅 Dienstag, 22. Juli
► Europa bleibt aufgrund Unsicherheiten hinsichtlich Frist bei den US-Zöllen unter Druck
Der Stoxx 600 fiel um fast -0,6 %, da die Gewinne die Stimmung nicht verbessern konnten. Coca-Cola übertraf die Erwartungen, fiel jedoch aufgrund von Volumenrückgängen um -0,9 %. General Motors übertraf ebenfalls die Erwartungen, dennoch fiel die Aktie um -2 %, da der CFO für das zweite Quartal einen Zollschlag in Höhe von $1,1 Mrd. ankündigte – während US-Aktien zeigen, dass Anleger bei der Ausweitung ihrer Long-Positionen vorsichtig sind. In ganz Europa waren breitere Verluste zu verzeichnen (DAX -1,1 %, CAC -0,75 %, FTSE 100 -0,1 %, FTSE MIB -0,15 %), während der EUR/USD leicht (-0,1 %) auf 1,169 nachgab. AstraZeneca kündigte vor möglichen Pharmazöllen eine massive Investition in Höhe von 50 Mrd. USD in den USA an. Die europäischen Aktien haben Schwierigkeiten, die Zollentwicklung und die makroökonomischen Belastungen einzupreisen, wobei mehrere Unternehmen trotz solider Umsatzzahlen vorsichtige Prognosen abgeben.
► US-Futures unverändert, da Zollsorgen & Fed-Erwartungen die Dynamik dämpfen
Nach einer starken Rallye legten die Märkte eine Pause ein: Die S&P-500-Futures blieben unverändert, der Nasdaq 100 gab um 0,2 % nach, da die Anleger auf die morgige Rede von Fed-Chef Jerome Powell und die wichtigen Gewinnzahlen von Tesla und Alphabet warten. Der S&P 500, der sich nach wie vor in der Nähe seines Allzeithochs befindet, hat seit Ende Juni keine Bewegung von mehr als 1 % verzeichnet – ein Zeichen für ungewöhnliche Ruhe inmitten wachsender Unsicherheit. Angesichts der hohen Bewertungen (S&P wird mit dem 22-fachen des erwarteten Gewinns pro Aktie gehandelt) beobachten Händler aufmerksam die Prognosen zu den Auswirkungen der Zölle und die Politik der Fed. Die 10-jährige Rendite blieb stabil, und der USD blieb unverändert. Vertreter des Weißen Hauses warnten, dass in den kommenden Tagen weitere einseitige Zollbriefe folgen könnten.
► Asien uneinheitlich: China legt zu, Korea hinkt hinterher; Japan gibt nach Wahl leicht nach
Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum schlossen uneinheitlich, wobei China die Gewinne anführte: Der CSI 300 stieg um +0,82 %, Shenzhen um +0,84 % und Hang Seng um +0,54 % aufgrund von Hoffnungen auf eine Stahlreform und Schlagzeilen über Staudammprojekte. Der japanische Nikkei fiel um -0,11 %, nachdem die frühen Gewinne nachließen, während der koreanische Kospi aufgrund der Schwäche des Technologiesektors um -1,27 % nachgab. Indien blieb weitgehend unverändert. Die Devisenmärkte blieben in einer engen Bandbreite: USD/JPY (-0,2 %) bei 147,19 und AUD/USD (-0,05 %) nahezu unverändert bei 0,652. Die Stimmung vor Ort bleibt von den globalen makroökonomischen Entwicklungen abhängig, da sich die Händler auf Powell und die wichtigen Unternehmensergebnisse dieser Woche vorbereiten.
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