📆 Donnerstag, 17. April
► Die europäischen Märkte zeigten sich am Donnerstag uneinheitlich, da die Investoren im Vorfeld der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank und einer Welle von Unternehmensgewinnen vorsichtig waren. Der Stoxx 600 rutschte um 0,35% ab und wurde durch die Schwäche von Luxusaktien, insbesondere Hermès, nach einer schwachen chinesischen Nachfrage belastet. Der DAX (GER40) ist dagegen kaum verändert (-0,2%), der CAC 40 (FRA40) ist um etwa 0,5% gesunken und der FTSE 100 (UK100) fiel stärker, nämlich um mehr als 0,8%. Die gestrigen Inflationsdaten zeigten, dass die Inflation im März auf 2,2% zurückging und damit den Prognosen entsprach, was die Erwartung einer Zinssenkung durch die EZB im Laufe des Tages verstärkte.
► Die US-Aktienfutures handeln deutlich höher, angetrieben von erneutem Optimismus über die Handelsverhandlungen zwischen den USA und Japan. Die S&P 500-Futures stiegen um über 0,7 %, während die Nasdaq 100-Futures über 1 % zulegten. Präsident Trump sprach von „großen Fortschritten“ in den Gesprächen mit Japan und beruhigte damit einige Handelsängste nach einer unruhigen Woche. Auch die Anleihemärkte legten zu: Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg leicht auf 4,31 %. Die Investoren nahmen die vorsichtigen Signale der Fed weitgehend gelassen und konzentrierten sich stattdessen auf mögliche Durchbrüche im Handel. Unterdessen übertraf Taiwan Semiconductor (TSM) mit einem Gewinn je Aktie von $2,12 im ersten Quartal die Schätzungen, obwohl der Umsatz mit $25,53 Mrd. leicht darunter lag, was Fragen zur Dynamik der weltweiten Chipnachfrage aufwirft. TSM handelt vorbörslich 3.5% höher.
► Die asiatischen Märkte legten größtenteils zu, beflügelt von Anzeichen für diplomatische Fortschritte. Der japanische Nikkei 225 stieg um 1,35%, nachdem positive Schlagzeilen über Handelsgespräche die Runde machten. Die allgemeine Stimmung in Asien war zurückhaltender: Der Shanghai Composite Index stieg um 0,13%, während der Shenzhen Component leicht nachgab. Der CNY schwächte sich gegenüber dem USD leicht ab, während die Aktien auf dem Festland nach Berichten, wonach China unter bestimmten Bedingungen für Verhandlungen offen ist, etwas an Boden gewannen. Der Hang Seng Index in Hongkong erholte sich deutlich und stieg um mehr als 1,5%, während die australischen Aktien ihre Erholung fortsetzten (ASX + 0,78%), unterstützt durch abklingende Handelsspannungen und besser als erwartete lokale Beschäftigungsdaten.
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