📅 Mittwoch, 18. Juni
► Europäische Märkte geben nach; Zinsunsicherheit & geopolitische Spannungen belasten Stimmung
Europäische Aktien gaben nach, da sich die Händler vor der Zinsentscheidung der Fed und angesichts der erhöhten geopolitischen Unsicherheit zurückhielten. Der Stoxx 600 fiel um -0,4 %, wobei der DAX (-0,4 %) und der CAC 40 (-0,3 %) besonders deutlich nachgaben. Der FTSE 100 und der FTSE MIB blieben stabil (0,0 % bzw. +0,1 %). Die Anleiherenditen gingen zurück, wobei die Rendite 10-jähriger britischer Anleihen auf 4,52 % und die Rendite deutscher Bundesanleihen auf 2,52 % fiel. Der Euro stabilisierte sich bei etwa 1,15000 gegenüber dem US-Dollar. Die Sorge um Zölle und die Schlagzeilen zum Nahostkonflikt hielten die Investoren in ihrer Risikoscheu.
► US-Futures kaum verändert, da Märkte auf Powells Tonfall & Wirtschaftsprognosen warten; Lage im Nahen Osten bleibt im Fokus
Die Wall-Street-Futures bewegten sich nahezu unverändert (S&P, Nasdaq und Dow +0,1 %), da die Märkte vor der Entscheidung des FOMC abwarteten. Die Händler rechnen nicht mit einer Zinsänderung, beobachten aber die aktualisierten Wirtschaftsprognosen der Fed und die Pressekonferenz von Powell, um Hinweise auf Zinssenkungen im Laufe des Jahres zu erhalten, einschließlich der Aktualisierung des Dot Plots. Die 10-jährige Rendite sank leicht auf 4,375 %, was die anhaltende Nachfrage nach Anleihen zeigt. Die jüngsten Drohungen von Präsident Trump gegenüber dem Iran und die Spannungen mit China trugen zur Unsicherheit bei. Analysten warnen vor überzogenen Bewertungen und einem begrenzten Puffer für Schocks, während Silber auf ein 12-Jahres-Hoch stieg. Robert Lindner von SmartTrader geht davon aus, dass Powell neutral bleiben und dem politischen Druck für Zinssenkungen widerstehen wird, sieht aber ein potenzielles Risiko für die Risikostimmung, dass der Dot Plot eine erhöhte Wahrscheinlichkeit nur einer einzigen Zinssenkung im Jahr 2025 signalisiert.
► Asiatische Aktien uneinheitlich, China hinkt hinterher, Japan und Korea legen zu
Die asiatischen Märkte zeigten sich weitgehend uneinheitlich. Der japanische Nikkei legte um +0,9 % zu und der südkoreanische Kospi stieg um +0,74 %, unterstützt von robusten Technologiewerten. Taiwan stieg um +0,65 %. Das chinesische Festland blieb aufgrund der anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China hinter den Erwartungen zurück – Shanghai gewann nur +0,04 %, während Shenzhen um +0,24 % zulegte und der Hang Seng in Hongkong stark einbrach (-1,12 %). Der STI in Singapur fiel um -0,25 %, der Nifty in Indien verlor -0,17 %. Australische Aktien gaben leicht nach (-0,12 %). Die Stimmung war vor der Fed-Sitzung und angesichts wachsender Sorgen über eine US-Beteiligung im Nahen Osten insgesamt vorsichtig.
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