📆 Mittwoch, 21. Mai
► Die europäischen Märkte rutschten leicht ab trotz gutem Handover aus Asien, da der jüngste Optimismus und die Risikobereitschaft nachließen. Der Stoxx 600 sank um 0,3 %, belastet durch die Schwäche der Automobil- und Konsumsektoren. Der deutsche DAX fiel um 0,25% und der französische CAC 40 verlor 0,55%. Der FTSE 100 wird derzeit unverändert gehandelt. Steigende Anleiherenditen in der Eurozone sowie die geopolitische Unsicherheit und die zunehmenden Haushaltsspannungen in den USA drängten die Investoren in sicherere Währungen wie den Schweizer Franken und den EUR, der gegenüber dem USD (auch als quasi sicherer Hafen) zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Fokus liegt weiterhin auf den Haushaltsgesprächen in den USA und den Kommentaren der Fed, um die Richtung zu bestimmen. Höhere Ölpreise belasteten den DAX, während sie sich kurzfristig eher positiv auf den FTSE 100 auswirkten.
► Die US-Futures wurden niedriger gehandelt, wobei der S&P 500 und der Nasdaq 100 um 0,7 % und der Dow um 0,75 % niedriger handeln im Pre-Market. Der Dienstag markierte das Ende einer sechs Tage andauernden Rallye, die dem S&P 500 fast 5% mehr eingebracht hatte. Angesichts von Bewertungsbedenken, einem steigenden US-Defizit und erneuten Risiken im Nahen Osten wurde die Stimmung der Investoren defensiv. Berichte über einen möglichen israelischen Schlag gegen den Iran ließen den Ölpreis in die Höhe schnellen, während der Fed-Vertreter Musalem warnte, dass Zölle das Wachstum bremsen könnten, was die vorsichtige Stimmung noch verstärkte. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf weitere Fed-Redner und das FOMC-Protokoll, das am Donnerstag veröffentlicht wird.
► Die asiatischen Märkte schlossen größtenteils höher, obwohl es Anzeichen für eine vorsichtigere Stimmung gab. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,5%, angeführt von Korea (Kospi + 0,91%) und Australien (ASX 200 + 0,52%). Japans Märkte (Nikkei 225 – 0,58%) waren insgesamt negativ, da der Yen stärker wurde und eine schwache Anleiheauktion die Stimmung drückte. China hielt sich stabil (Hang Seng + 0,62%; Shanghai + 0,21%), da die Investoren die Signale zur Währungsanpassung und die Handelskommentare aus den USA beobachteten. Die regionalen Märkte profitierten von einem schwächeren Dollar und einer verbesserten Risikostimmung in Asien, aber die geopolitischen Entwicklungen und die anhaltende US-Schuldenangst begrenzten den Aufwärtstrend.
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