📆 Mittwoch, 6. Dezember
► Die europäischen Aktien legten nach dem positiven asiatischen Handel zu, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten gestern schwächer als erwartet ausgefallen waren und auf eine weltweite Lockerung der Geldpolitik durch die Zentralbanken im nächsten Jahr hindeuteten. Der Stoxx 600 stieg um 0,2% und setzte damit seinen Aufwärtstrend fort. Die deutschen Fabrikaufträge verzeichneten einen deutlichen Rückgang von 0,7 % auf -3,7 %, was die Herausforderungen in der größten Volkswirtschaft der Eurozone unterstreicht. Hinzu kommt, dass der PMI für das Baugewerbe in der Eurozone gemischt ausfiel: In Frankreich, Italien und dem Rest der Eurozone gab es einen leichten Anstieg, während das aktuelle Sorgenkind Deutschland einen leichten Rückgang verzeichnete. Die EZB wies auf eine deutliche Verlangsamung der Inflation hin, was die Anleger immer mehr dazu veranlasste, Zinssenkungen vor den anderen großen Zentralbanken zu erwarten.
► In den USA legten die Aktienfutures ebenfalls leicht zu, wobei der S&P 500 um 0,2% stieg. Die gestrigen Arbeitsmarktdaten zeigten eine Abkühlung des Arbeitsmarktes, die sich in einem Rückgang der offenen Stellen niederschlug. Dies führt zu Spekulationen über eine Zinssenkung der Federal Reserve, um eine Rezession zu verhindern. Die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen stabilisierten sich unter 4,2%. Der USD schwächte sich gegenüber den wichtigsten Währungen ab, was auf einen vorsichtigeren Marktausblick schließen lässt. Der Fokus wird weiterhin auf den Arbeitsmarktdaten liegen – heute wird die ADP-Beschäftigungsveränderung veröffentlicht – oft unzuverlässige Daten, die die Erwartungen für die NFP-Daten vom Freitag aber bereits verändern könnten.
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