📆 Freitag, 19. April
► Die europäischen Märkte stehen vor einem Wochenverlust, da die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten die Stimmung der Anleger belasten. Der Stoxx 600-Index sank um 0,6 % angesichts steigender geopolitischer Risiken und der Sorge, dass die Zinsen in den USA angesichts der anhaltend hohen Inflation längerfristig höher bleiben könnten. Im Vereinigten Königreich stiegen die Einzelhandelsumsätze im Jahresvergleich leicht um 0,8 %, was auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit der Verbraucherausgaben hindeutet. In Deutschland hingegen sanken die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 2,9 %, was auf einen deflationären Druck im verarbeitenden Gewerbe hinweist.
► In den USA reagierten die Märkte vorsichtig, da die Renditen der Staatsanleihen nach dem israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran stark zurückgingen und die 10-jährige Rendite um bis zu 14 Basispunkte sank. Die S&P 500- und Nasdaq-Futures fielen um 0,4 % bzw. 0,6 %, beeinflusst von den jüngsten Mitteilungen der Federal Reserve, die darauf hindeuten, dass Zinssenkungen nicht so bald wie erhofft erfolgen könnten, sowie von gemischten Gewinnmeldungen und anderen geopolitischen Bedenken. Netflix übertraf die Erwartungen mit einem deutlichen Anstieg der Abonnentenzahlen, obwohl die Aktien des Unternehmens im nachbörslichen Handel leicht nachgaben, was die komplexe Stimmung widerspiegelt, die den Markt derzeit bestimmt. Während Q1 erneut ein sehr starkes Quartal für Netflix war, gab der Streaming-Riese eine eher enttäuschende Umsatzprognose für Q2 ab.
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