🗓 Dienstag, 12. August
► Europa uneinheitlich, da Optimismus vor Putin-Trump-Treffen schwindet
Die europäischen Märkte zeigten sich verhalten, da der anfängliche Optimismus hinsichtlich der Gespräche zwischen den USA und Russland nach Trumps Zurückhaltung der Erwartungen nachließ. Der Stoxx 600 blieb unverändert, wobei Verteidigungswerte aufgrund des anhaltenden Ukraine-Konfliktrisikos eine Outperformance erzielten. Der DAX gab um 0,45 % nach, nachdem die Daten zur deutschen Konjunkturstimmung (ZEW) enttäuschten, der CAC 40 legte um 0,10 % zu und der FTSE 100 stieg um 0,10 %. Die Arbeitslosenquote im Vereinigten Königreich blieb mit 4,7 % stabil und entsprach den Erwartungen. Im Fokus stand der Pharmasektor, nachdem Bayer einen $1,3 Mrd. schweren Deal zur Stärkung seiner Onkologie-Pipeline vereinbart hatte. Die Anleiherenditen blieben stabil (10-jährige Bundesanleihe bei 2,709 %, 10-jährige britische Anleihe bei 4,603 %), der EUR/USD-Kurs notierte bei 1,161 (-0,07 %) und das Pfund Sterling (GBP/USD) bei 1,346 (+0,15 %).
► US-Futures vor CPI-Veröffentlichung unverändert; Chip-Sektor unter Druck durch China-Beschränkungen
Die Wall-Street-Futures notierten nahezu unverändert – S&P 500 0,0 %, Nasdaq 100 0,0 %, Dow +0,1 % –, da die Händler auf die Veröffentlichung des Juli-Verbraucherpreisindexes (VPI bzw. CPI) warten, der eine Kerninflation von +0,3 % zeigen und die Zinsentscheidung der Fed im September beeinflussen dürfte (derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit einer Senkung laut Swap-Märkten bei ~85 %). Nvidia (-0,3 % im vorbörslichen Handel) gab nach, nachdem Berichte bekannt wurden, dass China lokale Unternehmen dazu aufgefordert hat, die H20-Prozessoren des Unternehmens zu meiden, was die Exportstrategien der USA erschwert. Die Renditen für US-Staatsanleihen gaben leicht nach (10 Jahre bei 4,28 %), und der Dollar-Index (DXY) blieb stabil. Die Marktstimmung bleibt angesichts der hohen Bewertungen und der anhaltenden Unsicherheit über die Auswirkungen der Zölle fragil.
► Asien überwiegend höher nach „Waffenstillstand“ in US-CN-Handelsgesprächen; Japan führt die Gewinne an
Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum schlossen überwiegend im Plus, da die Verlängerung der Handelsgespräche zwischen den USA und China um 90 Tage die Stimmung an den chinesischen und Hongkonger Aktienmärkten stützte. Der Nikkei 225 stieg um +2,15 % auf 42.718, der Hang Seng um +0,25 % auf 24.969, der Shanghai Composite um +0,50 % auf 3.666 und der Shenzhen um +0,53 %. Der Kospi fiel aufgrund der Schwäche des Chipsektors um -0,53 %, während der ASX 200 um +0,41 % zulegte, da die RBA die Zinsen wie erwartet um 25 Basispunkte senkte. Der indische Nifty 50 gab um -0,40 % nach. Die Devisenmärkte blieben stabil mit USD/JPY bei 148,45 (+0,22 %), USD/CNY bei 7,189 und AUD/USD bei 0,648.
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