🗓 Montag, 1. August
► Europa rutscht ab, da Zölle & Schlagzeilen aus Pharmabranche Risikoaversion anheizen
Europäische Aktien sind stark gefallen, wobei der Stoxx 600 um 1,2 % auf ein Monatstief sank, da Trumps umfassender Zollplan und Forderungen nach niedrigeren Arzneimittelpreisen schwer auf den Märkten lasteten. Pharmaaktien führten die Verluste an – Novo Nordisk -4 %, Sanofi -3,8 %, AstraZeneca -3,9 % –, während Versicherer wie AXA -6,4 % und Exporteure wie Daimler Truck -5 % aufgrund von Zollängsten ebenfalls einbrachen. Die breiter gefassten Indizes waren durchweg im Minus: DAX -1,6 %, CAC -2,0 %, FTSE 100 -0,7 %, FTSE MIB -1,8 %. Der EUR/USD fiel auf 1,141 und spiegelte damit den Druck auf europäische Vermögenswerte angesichts der globalen Handelsspannungen wider.
► US-Futures unter Druck aufgrund von Zollangaben, Technologiegewinnen & NFP-Unsicherheiten
Die Wall-Street-Futures gaben vor der Veröffentlichung des Juli-Arbeitsmarktberichts und nach Trumps endgültiger Zollankündigung nach. S&P 500 -1,0 %, Nasdaq 100 -1,1 %, Dow -0,9 %, da Händler auf einen durchschnittlichen US-Zollsatz von 15,2 % und Anzeichen einer weiteren Eskalation des Protektionismus reagierten. Amazon brach vorbörslich um 8 % ein, nachdem das Unternehmen schwache Prognosen abgegeben hatte, und belastete die Stimmung im Technologiesektor, obwohl Apple dank starker Umsätze um 2 % zulegte. Coinbase enttäuschte breit -12 %, während Microsoft weiterhin von seinem jüngsten Meilenstein einer Marktkapitalisierung von 4 Billionen Dollar profitierte. Die Renditen für Staatsanleihen blieben stabil bei 4,38 %, aber die Erwartungen für die Arbeitsmarktdaten am Freitag (~100.000 neue Arbeitsplätze, 4,2 % Arbeitslosigkeit) sind hoch. Die hohen Bewertungen bei geringer Absicherung nach unten – da die Märkte lange den Best Case einpreisten – verstärken die Verkaufsdynamik.
► Asien stürzt aufgrund globaler Handelsängste & Gewinnrückgänge ab
Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum schlossen durchweg niedriger. Nikkei -0,66 %, Hang Seng -1,07 % und Kospi -3,88 % führten die Verluste an, da befürchtet wird, dass steigende US-Zölle die regionalen Exporte und das globale Wachstum beeinträchtigen werden. Australien -0,92 %, Indien -0,48 % und Chinas CSI 300 -0,51 % gaben ebenfalls nach. Trade-sensitive Tech- und Luxusaktien waren am stärksten betroffen. Am Devisenmarkt stieg der USD/JPY auf 150,35 und zeigte damit eine breite Stärke des Dollars, während der USD/CNY auf 7,212 zulegte. Die Erhöhung der Zölle auf Schweizer Waren (auf 39 %) schürte auch die Sorgen für den großen regionalen Luxussektor.
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