📆 Dienstag, 16. Juli
► Europäische Aktien verzeichneten im Vorfeld der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag einen Rückgang. Der Stoxx 600 Index fiel um 0,4%. Der Luxusmode-Sektor wurde hart getroffen, als Hugo Boss seine Gewinnprognose aufgrund der schwächeren Nachfrage nach High-End-Modeartikeln um 10% senkte. Auch der Bergbausektor entwickelte sich unterdurchschnittlich: Die Aktien der Rio Tinto Group fielen nach enttäuschenden Prognosen für das Kupfergeschäft. Die allgemeine Stimmung wurde trotz einiger positiver Wirtschaftsindikatoren getrübt, da die Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die bevorstehenden US-Einzelhandelsumsätze richteten, die Aufschluss über die Zinsentscheidungen der Federal Reserve geben könnten.
► Die US-Aktienfutures blieben unverändert und spiegeln die vorsichtige Haltung der Märkte im Vorfeld der wichtigen Wirtschaftsdaten und Unternehmensgewinnmeldungen wider. Die S&P 500-Futures blieben unverändert, da die Anleger die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen erwarteten, die im Juni im Vergleich zum Vormonat ein flaches Wachstum aufwiesen. Diese Daten sind von entscheidender Bedeutung, da sie die Politik der Federal Reserve beeinflussen könnten, insbesondere nachdem der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, erklärt hat, dass sich die Inflation auf das 2%-Ziel der Zentralbank zubewegt. Es wird erwartet, dass die Gewinnberichte von Morgan Stanley und der Bank of America dem Markt weitere Orientierung geben werden, nachdem Goldman Sachs am Montag einen starken Gewinnbericht vorgelegt hat. Der USD legte gegenüber den meisten anderen Währungen der Gruppe der 10 zu, was auf Spekulationen zurückzuführen ist, dass Donald Trump eine gute Ausgangsposition für die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen hat. Trump hat außerdem vor kurzem bekannt gegeben, dass er JD Vance (39) als seinen Kandidaten ausgewählt hat.
► Die asiatischen Märkte schlossen uneinheitlich, wobei der MSCI AC Asia Pacific Index den dritten Tag in Folge Verluste verzeichnete. Die Aktien in Hongkong führten den Rückgang in der Region an, während einige chinesische Aktien aufgrund zunehmender geopolitischer Bedenken ebenfalls niedriger gehandelt wurden. Die von Trump vorgeschlagenen neuen Zölle in Höhe von 60 % auf alle chinesischen Exporte in die USA könnten Chinas jährliche Wachstumsrate erheblich beeinträchtigen, wie die UBS Group feststellte. Unterdessen stiegen die japanischen Aktien, da die Anleger darauf setzten, dass Japan auch unter einer möglichen zweiten Amtszeit Trumps günstige Bedingungen mit den USA haben wird. Der JPY schwächte sich gegenüber dem USD ab und spiegelte damit die Erwartung des Marktes wider, dass die japanische Währung eine längere Schwächephase durchlaufen wird.
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