► Der Stoxx 600 fiel um 0,9 %, da die Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank gesunken sind und die Anleger zunehmend durch steigende Renditen verunsichert werden. Energieaktien boten aufgrund der steigenden Ölpreise etwas Unterstützung. Deutsche Anleihen fielen (=steigende Renditen) zum achten Mal in Folge und verzeichneten damit die längste Verlustserie seit Dezember 2022, da die globalen Anleihemärkte zunehmend unter Druck gerieten. Das GBP fiel um 0,8 % auf etwa $1.21100 und damit auf den niedrigsten Stand seit November 2023, da das Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit des Vereinigten Königreichs Anlass zur Sorge gibt.
► In den USA fielen die Futures für den S&P 500 im frühen Handel um über 0,7 %, während die Renditen der US-Staatsanleihen ihren Höhenflug der letzten Woche fortsetzten und die 10-jährige Rendite auf 4,78 % stieg. Der USD legte den fünften Handelstag in Folge zu und erreichte ein Zweijahreshoch. Die guten Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes widerspiegeln, ließen die Hoffnung auf Zinssenkungen der Fed im Jahr 2025 schwinden. Die Bank of America geht nun davon aus, dass es in diesem Jahr keine Zinssenkungen geben wird, während Goldman Sachs seine Prognose von drei auf „nur“ zwei Zinssenkungen gesenkt hat. Zu den wichtigsten Wirtschaftsdaten dieser Woche gehören die US-Inflationszahlen am Mittwoch, die weitere Einblicke in den Kurs der Federal Reserve geben könnten. Händler werden auch die Erzeugerpreise am Dienstag, die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung am Donnerstag und die einjährigen Inflationserwartungen der New Yorker Fed im Laufe des Tages beobachten.
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