📅 Freitag, 27. Juni
► Europäische Märkte legen zu, da Inflationsängste nachlassen & Optimismus über Handelsabkommen steigt
Die europäischen Aktienmärkte konnten ihre Gewinne ausbauen, da die Inflationssorgen nachließen und die globalen Handelsgespräche positive Impulse gaben. Der Stoxx 600 stieg um +0,85%, wobei der französische CAC 40 (+1,30%) die Spitze bildete. Auch der deutsche DAX (+0,60%) und der britische FTSE 100 (+0,60%) legten zu. Die Anleiherenditen stiegen leicht an – die deutsche Bundesanleihe (10J) auf 2,58% und die britische 10J auf 4,50%. EUR/USD notiert wenig verändert bei 1,172. Die Händler haben die Inflationsdaten aus Frankreich und Spanien (die beide über den Erwartungen lagen) und die positiven Kommentare zu den Handelsabkommen der USA mit China und den G-7-Partnern verdaut, was die Stimmung vor dem Wochenende aufhellte. Der Fokus wird auf weiteren Signalen der Fed und den heutigen wichtigen US-Inflationsdaten (PCE) liegen.
► US-Futures legen zu, da Zinssenkungen der Fed eingepreist sind & Handelshoffnungen steigen
Die US-Futures liegen leicht im Plus (S&P 500 +0,2 %, Nasdaq 100 +0,2 %, Dow +0,2 %), da die Anleger die zunehmend dovishere Rhetorik der Fed und die offenbar fortgeschrittenen Handelsgespräche zwischen den USA und China verdaut haben. Der Nasdaq 100 erreichte am Donnerstag ein Rekordhoch, während der S&P 500 nur noch 0,2% unter seinem Allzeithoch lag. Nike stieg vorbörslich um bis zu 11%, nachdem sie einen Umsatzanstieg gemeldet hatte, was die Stimmung in der Bekleidungsbranche aufhellte. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen stieg leicht (+2 Basispunkte) auf 4,27%, während sich der Dollar-Index nach vier Tagen des Rückgangs stabilisierte. Die Märkte rechnen nun mit mindestens zwei Zinssenkungen der Fed bis zum Jahresende und warten auf die PCE-Inflationsdaten, die bestätigen sollen, dass die Inflation auf dem Weg in Richtung 2% bleibt.
► Asien mit gemischten Ergebnissen: Japan steigt über 40.000; China mit schwachen Industriedaten belastet
Die asiatischen Aktienmärkte schlossen uneinheitlich. Der japanische Nikkei überschritt zum ersten Mal seit Januar die Marke von 40.000 Punkten und stieg um +1,43%, was auf die Stärke der Chips und den Rückenwind des Yen zurückzuführen ist. Der indische Nifty stieg um +0,35%, Taiwan um +0,39% und der STI in Singapur um +0,7%. China blieb jedoch zurück: Shanghai fiel um 0,7%, der Hang Seng um 0,17% und der CSI 300 um 0,61%, da die Industriegewinne im Jahresvergleich um 9,1% sanken. Der koreanische Kospi fiel um -0,77% und der australische ASX 200 verlor -0,43%. Am Devisenmarkt stieg USD/JPY auf 144,52 und EUR/JPY auf 169,35. Die Märkte blieben von den Schlagzeilen über den Welthandel beflügelt, aber die Wachstumssorgen in China belasteten die regionalen Aussichten.
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