► Die Überzeugung, dass die US-Zinsen weiter steigen könnten, ließ den MSCI-all-country Equity Index auf ein Sechsmonatstief fallen. Europäische Aktien eröffneten ebenfalls 0,5% niedriger, während die US-Futures einem Abwärtstrend folgten, nachdem der S&P 500 Index ein Viermonatstief erreicht hatte. Der jüngste Ausverkauf wurde vor allem durch die robusten US-Arbeitsmarktdaten vom Dienstag und die zahlreichen hawkishen Äußerungen der Federal Reserve beeinflusst. Der Markt geht davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen in den kommenden Monaten hoch ist, was durch diese Daten und Kommentare noch verstärkt wird.
► In Europa warten die Anleger auf die PMI-Daten für den Dienstleistungssektor, insbesondere nach den schwachen PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe in dieser Woche. In Deutschland und der Eurozone ist der PMI für den Dienstleistungssektor gestiegen, während er in Frankreich gesunken ist. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone blieben mit einem drastischen Rückgang von -1,2 % gegenüber dem Vormonat (erwartet wurden -0,3 %) deutlich hinter den Erwartungen zurück und verstärken das Bild einer schwächelnden Wirtschaft.
► In den USA schlossen alle wichtigen Indizes am Dienstag im Minus, was auf den unerwartet guten US-Arbeitsmarktbericht zurückzuführen ist, der die Renditen der Staatsanleihen nach oben trieb. Ben Powell, Chefstratege von BlackRock für den asiatisch-pazifischen Raum, deutete an, dass die Federal Reserve ihren derzeitigen Kurs beibehalten könnte. Er betonte, dass die Straffung an den Finanzmärkten anhalten wird, was zu möglichen negativen Auswirkungen führen könnte. Derzeit notieren die US-Aktienfutures nach einem negativen und breit angelegten Verkauf in der vorangegangenen Sitzung erneut niedriger.
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