📆 Freitag, 12. April
► Die europäischen Märkte verzeichneten heute deutliche Kursgewinne, die vor allem auf die steigenden Rohstoffpreise inmitten der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten und den schwächeren Euro aufgrund der gestiegenen Zinssenkungserwartungen zurückzuführen sind. Der Stoxx 600-Index stieg um mehr als 1 %, angeführt von Zuwächsen im Bergbau-, Energie- und Technologiesektor. Der EUR fiel auf ein Fünfmonatstief, da die Europäische Zentralbank eine baldige Zinssenkung erwartet, während die US-Notenbank vorsichtiger agiert. Die Swap-Märkte folgen damit der Vorhersage unseres Chefanalysten, der in den vergangenen Monaten vorausgesagt hat, dass die EZB nicht wie üblich auf die Fed warten wird, um den geldpolitischen Schwenk zu machen. Auch die Inflationsdaten lieferten gemischte Signale: In Spanien stieg die Inflationsrate auf 3,2 %, während sie sich in Frankreich auf 2,3 % abkühlte. Auch in Deutschland ging die Inflation auf 2,2 % zurück, was inmitten der wirtschaftlichen Herausforderungen eine gewisse Erleichterung darstellt.
► Die US-Aktienfutures hielten sich stabil, nachdem die Wall Street nach den weniger besorgniserregenden Zahlen zu den Erzeugerpreisen deutlich zugelegt hatte, was auf eine moderatere Inflation und eine allgemeine Erholung der US-Wirtschaft hindeutet. An der Gewinnfront rechnet die Wall Street mit einem Gewinnwachstum von 3,8 % bei den S&P 500-Unternehmen, wobei Tech-Giganten wie Apple und Microsoft deutliche Gewinnsteigerungen melden dürften. Heute erwarten die Märkte mit Spannung die Gewinnberichte von Finanzriesen wie JPMorgan und Citigroup, die weitere Hinweise auf die Auswirkungen der Wirtschaftspolitik und der Zinserwartungen auf den Finanzsektor liefern könnten.
► Die asiatischen Märkte entwickelten sich uneinheitlich: Japanische Aktien legten zu und profitierten von der Abwertung des CNY, die Exporteure unterstützt, während China aufgrund positiver Handelsdaten leichte Gewinne verzeichnete. Chinas Handelsüberschuss verringerte sich unerwartet, da die Exporte um 7,5 % stark zurückgingen, was die Herausforderungen der Handelsdynamik verdeutlicht. Dieser Wirtschaftsindikator in Verbindung mit den Stabilisierungsmaßnahmen der People's Bank of China für den CNY spiegelt die laufenden Anpassungen der Wirtschaftspolitik in der Region wider.
Subscribe to see more