📆 Freitag, 22. November
► Die europäischen Märkte starteten nach der gestrigen starken Performance an der Wall Street positiv in die Sitzung, angetrieben von Kursgewinnen in der Technologie- und Immobilienbranche. Nach weiteren Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft in Deutschland und der Eurozone weiterhin in Schwierigkeiten steckt, und nach der schwachen Performance des chinesischen Marktes wurden die Anleger jedoch von starken Verlusten überrascht. Zu den bemerkenswerten Performern gehörte ASML, das die Erholung anführte, als sich die Stimmung nach der späten Rallye von Nvidia in den USA verbesserte Die Aktivität des Privatsektors in Deutschland zeigte Anzeichen einer sich vertiefenden Kontraktion, wobei die PMI-Daten einen starken Rückgang der Geschäftstätigkeit aufzeigten. Der französische Flash Composite PMI sank ebenfalls und signalisierte den stärksten Rückgang seit Januar. Auch die deutschen BIP-Wachstumsdaten blieben hinter den Erwartungen zurück (-0,3 % im Jahresvergleich gegenüber -0,2 %). Diese wirtschaftlichen Herausforderungen schürten die Wetten auf weitere Zinssenkungen der EZB, was Staatsanleihen in der gesamten Region Auftrieb verlieh. Die UK-Wirtschaftstätigkeit schrumpfte ebenfalls stärker als erwartet und befindet sich wieder im Bereich der Kontraktion – also unter 50 (49,9 gegenüber 51,8 im Oktober und gegenüber 51,8 erwartet).
► Die US-Aktienfutures wurden gemischt gehandelt, was die Unsicherheit über die Marktdynamik widerspiegelt. Die Nasdaq- und S&P 500-Futures gaben leicht nach. In der Zwischenzeit baute der USD seine Gewinne aus und verzeichnete den achten Wochenanstieg in Folge. Die USD-Stärke wurde durch Zuflüsse aus sicheren Häfen angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen in der Ukraine weiter gestützt, da beide Seiten ihre Rhetorik und Handlungen verschärften. Im vorbörslichen US-Handel stieg der DXY um 0,4 %.
Subscribe to see more