📆 Dienstag, 4. Februar
► Die europäischen Aktien sind uneinheitlich, da die anhaltenden Zollspannungen zwischen den USA und ihren wichtigsten Handelspartnern die Stimmung der Anleger weiterhin belasten. Der Stoxx 600 notiert 0,1 % niedriger, mit einigen Verlusten in den Sektoren Telekommunikation, Finanzwerte und Konsumgüter. Der deutsche DAX stieg um 0,15 %, während der französische CAC 40 um 0,25 % zulegte, was auf einen vorsichtigen Handel in der Region zurückzuführen ist. Die Unternehmensgewinne lieferten gemischte Signale. BNP Paribas stieg um 2,75 %, nachdem die Handelserträge dank einer robusten Performance im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere die Erwartungen übertroffen hatten. Im Gegensatz dazu sank die UBS-Aktie um 3,9 %, obwohl sie die Gewinnerwartungen übertraf, da die Bedenken über höhere Kapitalanforderungen in der Schweiz die Anleger verschreckten. Vodafone stürzte nach enttäuschenden Ergebnissen, die mit der Verschlechterung der Bedingungen in Deutschland, dem größten Markt des Unternehmens, zusammenhängen, um 5,7 % ab. Auch Diageo geriet unter Druck und fiel um 2,5 %, nachdem das Unternehmen seine mittelfristige Prognose mit Verweis auf makroökonomische Unsicherheiten im Zusammenhang mit der sich entwickelnden Tariflandschaft ausgesetzt hatte. Spotify stieg nach starken Nutzer- und Rentabilitätskennzahlen um 9%.
► Die US-Aktienfutures notieren im Minus und deuten darauf hin, dass die wichtigsten Indizes den dritten Tag in Folge Verluste hinnehmen könnten. Die S&P 500-Futures fielen um 0,2%, nachdem sie bereits am Montag nachgegeben hatten – aber sich deutlich erholten, was die SmartTrader Community herausragend handelte. Die Märkte bleiben angesichts der Unsicherheit über die wirtschaftlichen Auswirkungen der US-Zölle volatil. Präsident Trumps Entscheidung in letzter Minute, die Zölle auf Mexiko und Kanada aufzuschieben, sorgte zwar für Erleichterung, doch die Spannungen halten an, da China mit Zöllen und Abgaben auf US-Kohle, Flüssigerdgas, Rohöl, landwirtschaftliche Maschinen und große Fahrzeuge Vergeltung übt. Diese neuen chinesischen Zölle, die am 10. Februar in Kraft treten sollen, schürten erneut die Angst vor einem länger andauernden Handelskonflikt, der die Unternehmensgewinne und das globale Wachstum beeinträchtigen könnte. Die Anleger beobachten aufmerksam die anstehenden Gewinnmeldungen von Tech-Giganten wie Alphabet, AMD und PayPal sowie wichtige US-Wirtschaftsdaten wie die Auftragseingänge für Fabriken und langlebige Güter. Der Fokus wird sich auch auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht (NFP) richten, der weitere Einblicke in die Gesundheit des Arbeitsmarktes geben und die Zinsaussichten der Federal Reserve beeinflussen wird.
► Die asiatischen Märkte erholten sich, da die Ängste vor einem unmittelbaren Handelskrieg nachließen, nachdem Trump beschlossen hatte, die Zölle gegen Mexiko und Kanada aufzuschieben. Der japanische Nikkei 225 legte um 0,61% zu und erholte sich damit von den starken Verlusten in der vorangegangenen Sitzung. Starke Unternehmensgewinne und positive Wirtschaftsdaten unterstützten die Erholung, da die Anleger angesichts der globalen Unsicherheiten auf weitere geldpolitische Unterstützung durch die Bank of Japan hofften. In Hongkong stieg der Hang Seng Index um 2% und erreichte ein Acht-Wochen-Hoch, angetrieben von dem Optimismus, dass die USA und China eine Einigung zur Abwendung weiterer Zölle erzielen könnten. Chinesische Technologiewerte führten die Kursgewinne an, was auf die Hoffnung auf erneute Stimulierungsmaßnahmen Pekings zurückzuführen ist, um die Auswirkungen der US-Handelsmaßnahmen auszugleichen.
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