📆 Donnerstag, 13. März
► Die europäischen Märkte tendierten am Donnerstag schwächer, da die Anleger mit zunehmenden Handelsspannungen und der Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten in der gesamten Region zu kämpfen hatten. Der europäische Stoxx 600 notierte nahezu unverändert, da die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem eskalierenden Zollkrieg des US-Präsidenten Donald Trump die Stimmung der Anleger dämpfte. Der deutsche DAX und der französische CAC 40 gaben nach, wobei die Automobilaktien unter Druck gerieten, als Trump zusätzliche Zölle auf EU-Waren ankündigte. Der europäische Automobilsektor rutschte um über 1 % ab, da neue Handelsbarrieren die Lieferketten weiter stören und die Rentabilität belasten könnten. Auch die europäischen Banken hatten zu kämpfen, wobei der Index des Bankensektors um 0,7 % fiel, da die Sorgen über ein schwächeres Wirtschaftswachstum die potenziellen Vorteile der schwächeren US-Inflationsdaten überwogen. Deutschland wird voraussichtlich über einen €500 Milliarden schweren Infrastruktur- und Verteidigungsfonds debattieren, der dazu beitragen könnte, das Wachstum anzukurbeln und die Wirtschaft zu modernisieren. Auf dem Anleihemarkt blieben die Renditen weitgehend stabil, wobei die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe leicht auf 2,89 % stieg, während die Renditen der britischen Staatsanleihen bei 4,73 % lagen. Die Tatsache, dass Russland den Friedenskurs Washingtons, einschließlich des 30-tägigen Waffenstillstands, ablehnt, belastet ebenfalls die Stimmung.
► Die US-Aktien-Futures fielen, da die Sorge um einen möglichen Regierungsstillstand (Shutdown) die Unsicherheit der Anleger noch verstärkte. Das Risiko eines Stillstands besteht vor dem Hintergrund einer ohnehin schon fragilen Wirtschaftslage, mit steigender Arbeitslosigkeit, Stellenabbau in der Bundesverwaltung und Trumps eskalierendem Handelskrieg mit China, Kanada und der EU. Die Anleger warten auch auf wichtige US-Wirtschaftsdaten, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden, darunter die Großhandelsinflation (PPI) und die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die weitere Einblicke in die Gesundheit der Wirtschaft geben könnten. Die S&P-500-Futures gaben um 0,4 % nach, die Nasdaq-100-Futures fielen um 0,6 % und machten damit die Gewinne vom Mittwoch zunichte, die durch einen schwächer als erwarteten Inflationsbericht angeheizt worden waren. Der USD blieb stabil, während sich die Renditen für Staatsanleihen stabilisierten, da sich die Händler auf die bevorstehenden Wirtschaftsdaten, darunter die Großhandelsinflation (PPI) und die Arbeitslosenmeldungen, vorbereiteten. Die Marktvolatilität hält an, wobei einige Strategen davor warnen, dass eine Wachstumsverlangsamung die Vorteile einer nachlassenden Inflation aufwiegen könnte. JPMorgan geht davon aus, dass die Kreditmärkte auf ein geringeres Rezessionsrisiko hindeuten.
► Die asiatischen Märkte spiegelten die globale Stimmung wider, wobei die Erleichterung über die Abkühlung der US-Inflation durch erneute Sorgen über einen Handelskrieg ausgeglichen wurde. Der japanische Nikkei 225 blieb unverändert, während der JPY zulegte, nachdem der Gouverneur der Bank of Japan, Ueda, sein Vertrauen in das Reallohnwachstum und die Verbraucherausgaben signalisiert hatte. Andererseits fielen Chinas Shanghai Composite (-0,39 %) und Shenzhen Component (-0,99 %) zum zweiten Mal in Folge, da die Anleger die Fähigkeit der Regierung in Frage stellten, die wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Der Hang Seng Index (-0,58 %) in Hongkong weitete seine Verluste aufgrund der Schwäche bei Technologie- und Konsumaktien aus.
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