📆 Donnerstag, 26. Oktober
► Die europäischen Märkte folgten der rückläufigen Stimmung und der europäische Stoxx 600 verzeichnete einen Rückgang von über 0,6%. Auch der deutsche DAX erreichte mit einem Minus von über 1,3 % den tiefsten Stand seit Januar. Wir haben den jüngsten Abschwung beim DAX sehr gut gehandelt. Alle Augen richten sich auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die die Zinssätze nach über einem Jahr stetiger Erhöhungen voraussichtlich beibehalten wird. Es ist wahrscheinlich, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde Signale sendet, dass die Zinsen ihren Höhepunkt erreicht haben.
► An der Gewinnfront sehen wir sehr schlechte Gewinnmeldungen von mehreren europäischen Unternehmen. Unilever musste einen Rückgang von 2,7% hinnehmen, da das Umsatzwachstum im dritten Quartal die Schätzungen verfehlte. Der Automobilhersteller Mercedes-Benz meldete einen Verlust von 6 %, der durch Inflationsdruck und einen Rückgang der Autopreise verursacht wurde. Standard Chartered musste ebenfalls einen Rückgang von 12% hinnehmen, da der Gewinn im dritten Quartal aufgrund von Investitionen in China die Erwartungen nicht erfüllte. Der US-Pharmariese Merck übertraf die Erwartungen mit starken Verkäufen des Krebsmedikaments Keytruda – genau wie von uns vorhergesagt.
► US-Aktien stehen aufgrund enttäuschender Gewinne von Unternehmen wie Alphabet unter Druck, das am Mittwoch aufgrund enttäuschender Cloud-Zahlen einen weiteren Ausverkauf erlebte. Auf der anderen Seite sehen wir Meta mit einem positiven Gewinnbericht, aber auch mit einer Warnung vor einem möglichen Gewinnrückgang aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten. Die Futures am Donnerstag deuten auf eine Fortsetzung dieser Verluste hin. Wir warten auf die Veröffentlichung der Gewinne von Amazon und Intel im Laufe des Tages. Wir schauen auch genau darauf, wie Amazon im dritten Quartal abgeschnitten hat, da dies mehr Aufschluss über den aktuellen Stand der Verbraucherausgaben geben wird.
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