📆 Freitag, 12. Juli
►Die europäischen Aktien konnten ihre Gewinne ausbauen, was vor allem auf den Telekommunikationssektor zurückzuführen war, nachdem die US-Inflationsdaten deutlich kühler als erwartet ausgefallen waren und Ericsson einen Gewinnsprung von über 6% verzeichnete. Der Stoxx Europe 600-Index stieg um 0,3 %, obwohl sich der Technologiesektor uneinheitlich entwickelte und Chiphersteller wie ASML Holding und ASM International ihren US-Pendants folgten. Außerdem ging die Inflation in Spanien im Juni auf 3,4 % zurück (Mai: 3,6 %) und entsprach damit den Erwartungen, während die Inflationsrate in Frankreich von 2,3 % auf 2,2 % sank und damit leicht über den Erwartungen lag.
► Die US-Aktienfutures blieben stabil, nachdem es an der Wall Street zu einem beträchtlichen Ausverkauf im Technologiesektor gekommen war. Der Nasdaq fiel um 2,2 %, obwohl die unerwartet kühlen US-Inflationsdaten die Argumente für Zinssenkungen der Federal Reserve untermauerten. Die starke Rotation aus dem großen Tech-Sektor wird von einigen Analysten als eine der seltsamsten Marktreaktionen aller Zeiten angesehen (laut SmartTrader Chefanalyst Robert Lindner – war eine kurzfristige Korrektur längst überfällig), zumal der Großteil des Marktes, einschließlich der Small-Cap-Aktien, den gestrigen Handelstag im grünen Bereich beendete. Die Renditen der Staatsanleihen sind heute stabil und liegen bei 4,21% für 10-jährige Anleihen, nachdem sie gestern deutlich gesunken waren. Der USD bewegte sich nach einem deutlichen Rückgang in der Nähe eines Fünf-Wochen-Tiefs. Die Anleger konzentrieren sich nun auf die anstehenden Gewinnberichte von Großbanken wie Citigroup, JPMorgan und b sowie auf die Erzeugerpreisdaten (PPI), die später veröffentlicht werden.
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