► Die Spannungen im Nahen Osten bleiben im Fokus. Während Israel seine Bodenoffensive in Gaza verzögert, wurden die Bemühungen um die Freilassung weiterer Geiseln fortgesetzt. Die Situation hat sich etwas entspannt, nachdem die Hamas zwei US-Geiseln freigelassen hat und Hilfsgüter über die ägyptische Grenze nach Gaza fließen. Die vorübergehende Ruhe könnte jedoch gestört werden, wenn Israel seine Luftangriffe auf den Gazastreifen intensiviert, um sich auf weitere Konfliktphasen vorzubereiten und vor einem größeren regionalen Konflikt mit dem Libanon zu warnen.
► Die Aktien in Europa gaben nach, wobei der europäische Stoxx 600 um ~0,4% fiel – unter dem Druck einer Reihe negativer Gewinnmeldungen bzw. -warnungen. Die Volkswagen AG gab fast 3 % nach, nachdem die vorläufigen Ergebnisse die Erwartungen verfehlt hatten, und Royal Philips NV verlor 4 %, nachdem ein Rückgang der Auftragseingänge gemeldet wurde. Der britische Hausbaugigant Vistry Group stürzte ab, nachdem er Hunderte von Stellenstreichungen angekündigt hatte. Die Investoren in Europa erwarten in dieser Woche mehrere Wirtschaftsdaten, vor allem die Zinsentscheidung der EZB am 26. Oktober.
► Auch in den USA handeln die Aktienmärkte leicht niedriger: Die Futures auf die wichtigsten Indizes liegen im vorbörslichen Handel 0,2 % niedriger. Dies geschieht im Vorfeld der Veröffentlichung von Gewinnberichten großer Technologieunternehmen wie Google, Microsoft, Meta und Amazon in dieser Woche. Der Montag beginnt jedoch ruhig, da keine wichtigen US-Gewinnberichte veröffentlicht werden. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen stieg ebenfalls über die wichtige Marke von 5,000% – sie liegt derzeit bei 5,004% und damit 8 Basispunkte höher. Die steigenden Renditen der Staatsanleihen und die anhaltende Sorge um anhaltend hohe Zinssätze beeinflussen die globalen Märkte. Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, sprach von einem baldigen Ende der Straffung durch die Fed, sollten sich die Wirtschaftsprognosen bestätigen.
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